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Tag 3: Sächsische Schweiz (Labyrinth) - Königstein

Auch heute klingelt der Wecker früh um 5:30 Uhr. Wir sind aber noch müde und drehen uns immer wieder um. Um 6:15 Uhr stehen wir aber auf. Matthias geht ins Bad und Bianca schreibt den Reisebericht. Anschließend sichert Matthias noch die gestrige Route.

Viktoria wird um 7:00 Uhr wach und kurz darauf ruft auch schon Antonia aus dem Nachbarzimmer. Also steht auch Bianca auf und anschließend ziehen sich die Kinder an. Da wir unser Hotel im Spreewald heute wieder verlassen, fangen wir an, die Koffer zu packen. Viktoria isst noch ein Knäckebrot mit Salami zum Frühstück. Eigentlich möchte sie noch einen Joghurt essen, aber leider haben wir diesen nicht mehr. Antonia nimmt sich einen Schokoladenpudding aus der Kühlbox. Diese ist leider nicht mehr wirklich kühl und wir haben hier auch keinen Kühlschrank. Daher müssen wir leider die ersten Sachen entsorgen.

Nach dem kleinen Frühstück packen wir die letzten Sachen zusammen und bringen sie hinunter zum Auto. Als alles verstaut ist, überreichen wir den Kindern noch ihre Abzeichen. Schließlich haben sie gestern Abend noch alle Rätsel gelöst. Und wir haben uns entschieden nicht mehr durch den Spreewald zu fahren, um noch eine Urkunde abzuholen.

Wir machen noch ein Foto von den beiden Spürnasen bzw. Junior Rangern und dann geht es los in Richtung Sachsen. Mittlerweile ist es auch schon 9:40 Uhr. Zunächst verfahren wir uns ein wenig, weil das Navi einen seltsamen Weg anzeigt. Aber nach kurzer Zeit hat sich das Navi beruhigt und wir sind auf dem vermeintlich richtigen Weg.

Wir haben die Route über Landstraßen in Richtung Sachsen gewählt, da wir hoffen, dass dieser Weg interessanter ist, als über die Autobahn zu fahren. Außerdem hoffen wir auch, an einem Bäcker vorbei zu kommen. Leider erfüllen sich beide Hoffnungen nicht. Einen Sonntagsbäcker finden wir nicht. Wahrscheinlich sind sie nicht an der Hauptstraße, sondern in der Dorfmitte. Und der Weg ist landschaftlich auch nicht überragend.

Nach etwa 45 Minuten führt uns das Navi dann aber doch auf die Autobahn. Zunächst fahren wir zwar noch Landstraße weiter, aber nach wenigen Kilometern fahren wir bei Ruhland/Schwarzheide dann doch auf die Autobahn. Gegen 11:00 Uhr erreichen wir die Sächsische Schweiz. Unser heutiges Ziel sind die Herkulessäulen.

Um 11:30 Uhr erreichen wir Schweizermühle und suchen uns einen Parkplatz. Das heißt, wir versuchen einen zu finden, nur leider gibt es keinen. Alle Parkplätze sind überbelegt. Es ist der helle Wahnsinn, so viele Leute sind unterwegs. Uns vergeht bei dem Anblick die Freude auf diesen Programmpunkt.

Wir hoffen, dass es nur so voll ist, weil heute Wochenende ist und sich das Ganze unterhalb der Woche wieder bessert. Im Spreewald war das ja auch so. Die Kinder sind enttäuscht. Und so entscheiden wir spontan, etwas anderes zu machen. Zum Aufwärmen wollen wir zu den Nikolsdorfer Wänden und dem Felslabyrinth wandern. Wir fahren also nach Leupoldishain zurück und suchen uns dort einen Parkplatz. Dieser ist zwar nur für acht Autos und scheint zunächst auch voll zu sein, aber den letzten freien Platz nehmen wir.

Wir packen unsere Sachen zusammen und essen noch ein bisschen Zwieback, Törtchen und Apfel. Dann machen wir uns auf den Weg. Die Kinder cremen sich mit Sonnencreme ein und das ganz freiwillig. Zum Glück haben sie wieder verspiegelte Brillen auf.

Wir müssen uns kurz orientieren und gehen dann eine Forststraße hinunter zum Waldrand. Dort müssen wir uns zwischen der kurzen Wanderung (45 Minuten) an einer Wiese entlang oder der etwas längeren Wanderung (75 Minuten) durch den Wald entscheiden. Die Kinder entscheiden sich für den Wald.

Der Weg ist sehr schön. Wir laufen einen Waldweg entlang, an dessen Seiten riesige Farne wachsen. Es liegen auch immer wieder riesige Felsbrocken neben dem Weg. Nach kurzer Zeit tauchen einige Kletterfelsen auf. Die Kinder sind begeistert und wollen auch ein wenig darauf herumklettern.

Der erste Felsen ist besetzt, also entscheiden sich die beiden für den dahinter liegenden. Antonia rennt voran und klettert auf den ersten großen Stein. Viktoria rennt hinterher und möchte auch hinauf. Als Antonia schon wieder auf dem Rückweg ist, fängt sie auf einmal fürchterlich an zu schreien. Wir hören nur „ein Tier“ und sie fängt wild an zu fuchteln und hält sich den Arm. Die Tränen laufen ihr übers Gesicht, aber wir bekommen nicht heraus, was sie denn eigentlich hat. Wir denken, dass sie vielleicht eine Fliege, Spinne oder ähnliches gesehen hat und machen ihr klar, dass es so etwas nun einmal im Wald gibt.

Irgendwann erzählt sie, dass sie gestochen wurde. Wir schauen uns ihren Arm an und sehen, dass sie tatsächlich einen kleinen roten Punkt am Arm hat. Antonia möchte sofort zum Auto zurück, aber Viktoria möchte weiter klettern. Also sagen wir Antonia, dass es jetzt nicht zum Auto zurück geht, da wir uns alle auf die Wanderung gefreut haben.

Antonia weint weiter und wir schauen uns den Arm noch einmal an. Der Stich ist mittlerweile stark angeschwollen und an der Hand entdecken wir einen weiteren. Wir machen ihr Salbe auf den Arm und auch einen Verband darum. Die Schmerzen werden jedoch nicht weniger und so gehen Bianca und Antonia zum Auto zurück, während Matthias und Viktoria weiter gehen.

Viktoria würde gerne auf alle Felsen klettern, da die beiden Antonia und Bianca nicht zu lange am Auto warten lasssen wollen, laufen sie zügig weiter in der Hoffnung später im Felslabyrinth noch genug klettern zu können. Aber als der Weg an einer Felswand scheinbar endet kann Viktoria nicht anders und sucht einen Weg um an den Felsen vorbeizuklettern. Das ist nicht ganz einfach, aber mit Matthias Hilfe klappt es und hinter dem Felsen stoßen die Beiden auch wieder auf einen Trampelpfad der nach einiger Zeit auf einen der Hauptwege führt.

Hier geht es schnell voran und es wird nur noch ein kurzer Stopp an einem Baum eingelegt, der auf einem kahlen Felsen wächst und dessen Wurzeln sich wie Schlangen über den Felsen winden. Das Foto soll Matthias dann per WhatsApp an Bianca und Antonia schicken.

Am Auto angekommen beruhigt sich Antonia ein bisschen. Die Schwellung an der Hand ist schon besser geworden, der Arm tut aber noch weh. Nach einiger Zeit meint Antonia, dass es ihr wieder besser geht und sie zu Viktoria möchte. Sie hätte jedoch Angst, vor den Insekten im Wald. Also schmiert Bianca Antonia mit Autan ein. Und die beiden beschließen den kurzen Weg an der Wiede zu nehmen. Um 13:45 Uhr gehen die beiden dann los. Auf dem Weg kommen ihnen viele Leute entgegen, die bereits auf dem Rückweg sind. Auch hier scheint eine Menge los zu sein.

Viktoria und Matthias sind inzwischen am Labyrinth angekommen. Hier sind Himmel und Menschen unterweg. Da man das Labyrinth auch über den nahegelegenen Parkplatz in Langenhennersdorf erreichen kann. Viktoria klettert zunächst auf ein paar Felsen. Dann fallen Matthias an den Felsen Zahlen auf, die offenbar einen Rundweg beschreiben. Diesen laufen Viktoria und Matthias dann auch.

Kurz vor dem Ende gibt es ein Aussichtsplateau. Hier wollen die Beiden auch hinaufklettern, müssen aber erst ein paar Kletterer herunter lassen. Beim Rückwärtslaufen stolpert Viktoria über einen Wurzel und landet dann mit ihrem Po auf dieser. Das schmerzt und Viktoria hat jetzt eigentlich gar keine Lust mehr.

Inzwischen hat Bianca geschrieben, dass sie mit Antonia auch auf dem Weg ins Labyrinth ist und so neruhigt sich Viktoria schnell wieder und es kommt Vorfreude auf.

Der Feldweg ist für Antonia angenehm und gegen 14:20 Uhr erreichen die Beiden das Labyrinth. Dort werden sie schon von Matthias und Viktoria erwartet.

Als wir alle wieder vereint sind, machen wir eine kurze Pause auf dem Felsen. Wir essen Filinchen und trinken etwas. Außerdem werden Viktorias Füße verarztet, denn es bilden sich die ersten Blasen am Hacken.

Anschließend möchte Antonia aber auch noch das Labyrinth erkunden. An den Felsen sind Zahlen und Pfeile von 1 - 29 angebracht. Wir folgen den Pfeilen und müssen immer wieder über Felsen, durch Felsspalten oder Löcher klettern.

Wir haben alle viel Spaß, auch wenn es unglaublich voll ist. Es gibt auch Stellen, an denen nur die Kinder hindurch kommen. Auch mit unseren großen Rucksäcken haben wir manchmal Probleme.

Die Schmerzen von Antonia scheinen vergessen zu sein. Auf jeden Fall kann sie alles mitmachen. Gegen 15:20 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto. Die Kinder wollen eigentlich den Wiesenweg laufen. Der ist Matthias jedoch zu langweilig und so laufen wir durch den Wald.

Zum Teil haben wir Probleme den richtigen Weg zu finden und manchmal müssen wir uns einen Weg suchen und durchs Unterholz klettern. Aber es klappt ohne weitere Vorkommnisse. Bianca sucht den Kindern noch einen Wanderstock und damit es stimmig ist, singt Viktoria den ganzen Rückweg lang „Käpt‘n Sharky“ Lieder.

Um 16:15 Uhr sind wir dann beim Auto. Jetzt wollen wir alle nur noch zu unserer Unterkunft. Wir fahren nach Königstein zurück und finden sie auch auf Anhieb. Wir nehmen unsere Rucksäcke und laufen einmal um die Unterkunft herum. Auf der Rückseite befindet sich eine Schlüsselbox. Wir lesen noch einmal die Nachricht und stellen den Code ein. Das klappt auf Anhieb und wir finden den Schlüssel für die Eingangstür. In dem Haus befinden sich mehrere Ferienwohnungen. Unsere befindet sich in der ersten Etage. Auch hier gibt es eine Schlüsselbox, die sich jedoch erst nach mehreren Versuchen öffnen lässt.

Gespannt schauen wir uns die Wohnung an. Direkt am Eingang befinden sich zwei Schlafzimmer. Das erste Zimmer hat ein großes Doppelbett und zwei Einzelbetten.

Das zweite Zimmer hat ein Doppelbett.

Dann geht es eine Treppe hinauf. Oben befinden sich ein Bad und eine separate Toilette sowie das Wohn-/Esszimmer mit Küche. Die Wohnung ist riesig und wir sind begeistert.

Die Kinder nehmen das größere Zimmer und Viktoria darf das Doppelbett haben. Antonia möchte gern in einem Einzelbett schlafen.

Wir holen unsere Sachen aus dem Auto und machen uns anschließend noch einmal auf den Weg nach Bad Schandau. Dort wollen wir an einer Tankstelle Cola und Milch kaufen. Die Fahrt dorthin dauert etwa 10 Minuten und es ist ziemlich voll. Auf den engen und kurvigen Straßen kommen uns etliche Autos entgegen.

An einer Tankstelle kaufen wir die Milch. Biancas Cola gab es aber nicht. Tanken wollen wir dort auch nicht, denn Matthias hat eine deutlich günstigere entdeckt. Als wir zu dieser fahren wollen, kommen wir an einem Lidl vorbei, der noch geöffnet ist. Wir sind begeistert und fahren auf den Parkplatz, denn dann können wir jetzt gleich alle Einkäufe erledigen und kommen morgen früh schnell los. Leider macht er genau vor unserer Nase zu. Er hat nur bis 18:00 Uhr offen und mittlerweile ist es 18:24 Uhr.

Enttäuscht fahren wir weiter zur Tankstelle in Sebnitz. Der Weg dorthin ist schön und wir sehen interessante Felsformationen. Wir kaufen hier auch noch eine Cola und fahren dann nach Hause zurück.

Während Matthias und die Kinder die Koffer auspacken, macht Bianca das Essen. Es gibt Nudeln mit Tomatensoße. Der Herd ist uns noch nicht so ganz bekannt und so dauert das Kochen ein bisschen. Aber um 20:00 Uhr steht das Essen auf dem Tisch. Mit großen Hunger und Appetit stürzen sich die Kinder darauf.

Nach dem Essen machen sich die beiden bettfertig. Sie schauen noch drei Folgen Lassie auf dem iPad.

Um 22:30 Uhr gehen sie dann schlafen. Wir räumen noch ein bisschen auf und gehen dann aber auch schlafen. Bianca schreibt noch den Reisebericht. Gegen 0:40 Uhr ist dann aber auch Zapfenstreich.


Der dritte Tag in Daten:

Datum
12.07.2020

Unterkunft
Ferienwohnung Treppchen , Königstein (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (Wohnung): EUR 108,33 zzgl. EUR 3,60 Gästetaxe

Entfernung
228 km

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