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Tag 2: Biosphärenreservat Spreewald

Da wir heute einen nicht so vollen Tagesplan haben und der Reisebericht auch schon geschrieben ist, klingelt der Wecker erst um 7:00 Uhr. Bianca steht auf und geht duschen. Viktoria ist auch schon wach und kommt zu uns ins Schlafzimmer. Aber kurz danach geht sie noch mal in ihr Bett, um ein bisschen zu kuscheln und schläft auch wieder ein.

Bianca sortiert die Junior Ranger Hefte und Aufgaben, die sie gestern bekommen hat, denn heute wollen wir drei Wanderungen zu den Spürnasen machen. Gegen 8:30 Uhr wird auch Antonia wach. Und so ist kurz danach die ganze Familie wach. Da wir heute auf einen Wasserspielplatz wollen, zieht sich Antonia gleich ihren Badeanzug drunter.

Bianca deckt den Frühstückstisch. Leider sieht das Geschirr etwas schmuddelig aus und so müssen wir erst einmal alles abwaschen, bevor wir es auf den Tisch stellen können. Wir haben Aufbackbrötchen und noch restliche Croissants von gestern, die wir im Ofen aufbacken. Und gerade als die Brötchen im Ofen liegen, fährt unten auf der Straße ein Bäckereiwagen vorbei, der direkt bei uns vor dem Haus hält. Sehr schade. Wäre er nur mal 5 Minuten früher gekommen.

Um 9:15 Uhr gibt es dann Frühstück. Viktoria ist zwar mittlerweile wach geworden, aber sie hat noch keine Lust, sich anzuziehen. Da wir hier nicht alle Sachen ausgepackt haben, müssen wir in unseren Taschen und Beuteln noch das Nutella und die Messer suchen, aber das ist relativ schnell gefunden und wir können frühstücken.

Nach dem Frühstück zieht sich auch Viktoria an. Wir müssen noch ein wenig die Mückenstiche von gestern behandeln, entweder mit Mückenstichpflastern, Salbe oder Bite away. Danach packen wir alles zusammen. Auf die Kühlbox verzichten wir heute. Wir stecken nur ein paar Snacks für unterwegs und zwei Flaschen Wasser in die Rucksäcke. Außerdem noch Handtücher, Badelatschen und Wechselkleidung.

Um 10:45 Uhr kann es dann endlich losgehen. Wir steigen ins Auto und verlassen den Hof. Wir machen uns auf den kurzen etwa 10 minütigen Weg nach Lübben. Unser erstes Ziel ist hier die Schlossinsel. Als wir mit dem Auto daran vorbeifahren, sehen wir schon ziemlich viele Menschen. Und auch die gebührenpflichtigen Parkplätze füllen sich langsam. Aber da wir aus dem letzten Jahr noch den kostenfreien Parkplatz kennen, fahren wir dorthin. Dieser ist zwar auch schon gut gefüllt, aber es ist um diese Zeit noch kein Problem, einen Platz für uns zu finden.

Wir steigen aus und packen die Rucksäcke. Die Sonnenbrillen können wir gleich herausholen, denn es ist bestes Wetter und die Sonne scheint bei ca. 22 Grad. Nur Antonia möchte ihre Strickjacke anziehen.

Als erstes gehen wir zum Museum. Dort machen wir wieder ein Foto bei den riesigen roten Blumentöpfen.

Danach geht es weiter auf die Schlossinsel. Dort herrscht schon reger Betrieb und wir werden mit lauter volkstümlicher Musik empfangen. Bei den Bootsverleihern herrscht ein großer Andrang. Zum Glück können wir in die andere Richtung zu den Spielplätzen abbiegen. Als erstes gehen wir zu den kleinen in den Boden eingelassenen Trampolinen. Dort gibt es auch zwei Schaukeln. Anschließend geht es zu einer großen Drehscheibe.

Nachdem die Kinder außer Puste sind, gehen wir lieber weiter zum Labyrinth. Zuerst führt uns Viktoria einmal hindurch und anschließend führt Antonia die Familie. Das macht wirklich Spaß und dieses Mal sind auch die Hecken besser geschnitten.

Danach geht es weiter zum Spielplatz der Sinne. Dort können die Kinder auf großen Instrumenten spielen. Das Beste ist aber eine dreiteilige Wippe, die Töne von sich gibt, wenn man die Wippe wie Tasten hin und her bewegt. Auch große Scheiben gibt es hier, die man drehen und damit eine optische Täuschung erzeugen kann. Die Spielplätze hier sind wirklich toll, auch wenn einige Sachen beschädigt sind und auch seit dem letzten Jahr nicht erneuert wurden.

Jetzt geht es aber zum Wasserspielplatz. Dieser ist bereits gut gefüllt, aber nichts im Vergleich zum letzten Jahr, als wir erst am Nachmittag dort waren. Als erstes schauen wir uns einen Wasserfall an. Er ist wirklich lustig, denn man kann hinter ihm durchlaufen. Da es dort ziemlich nass aussieht, ziehen die Kinder lieber ihre Schuhe aus und Badelatschen an.

Die beiden haben wirklich Spaß. Irgendwann möchte Viktoria aber durch den Wasserfall laufen. Zum Glück haben sie ja ihre Badesachen unter. Also ziehen sie die Kleider aus. Antonia ziert sich am Anfang ein wenig, aber dann laufen die beiden durch den Wasserfall, bis sie klatschnass sind.

Danach schauen wir uns den Rest des Wasserspielplatzes an. Es gibt sehr viele Wasserläufe, wo man das Wasser stauen kann oder mit einigen lustigen Geräten das Wasser nach oben befördern kann. Die Beiden probieren fast alles aus.

Das Highlight des Spielplatzes ist aber ein kleiner Teich, auf dem es auch zwei Flöße gibt. Als eins frei wird, springt Viktoria schnell in den Teich und schnappt es sich. Antonia, die schon wieder aus dem Wasser gekommen ist, geht auch noch mal schnell hinein, um Viktoria ein bisschen über den Teich zu fahren.

Die beiden wechseln sich regelmäßig ab. Aber nach einiger Zeit wird auch das langweilig, denn so groß ist der Teich ja nicht.

Also gehen wir zurück zum Wasserfall. Vor dem Wasserfall gibt es seltsame große Poller. Wir haben sie vorher schon gesehen und dachten, dass es hier vielleicht manchmal auch Wasserfontänen gibt. Als wir jetzt wieder hier ankommen, sehen wir aber Kinder auf diesen Pollern hüpfen. Das finden unsere Kinder natürlich auch interessant. Und so hüpfen sie auch auf diesem herum. Antonia ist dabei ziemlich ausdauernd und so passiert es, dass auf einmal Wasser aus den Löchern herausspritzt. Das Hüpfen scheint wie eine Pumpbewegung zu wirken. Und je mehr Antonia springt desto stärker werden auch die Wasserstrahlen. Das macht natürlich riesigen Spaß und Viktoria muss sich als Opfer immer in den Spritzbereich stellen.

Gegen 12:30 Uhr verlassen wir dann den Wasserspielplatz. Wir laufen zurück zum Auto. Dort zieht sich Viktoria um, während Antonia lieber im Badeanzug fährt. Wir wollen jetzt wieder nach Schlepzig, um dort die Wanderung von „Steppi, dem Weißstorch“ zu machen.

Wir suchen uns einen Parkplatz etwas außerhalb des Stadtzentrums, denn dort sind sie gebührenpflichtig. Und so parken wir wieder an dem Storchennest, an dem wir auch im letzten Jahr geparkt haben. Und auch dieses Jahr ist das Nest wieder von einem Storchenpaar bewohnt.

Wir suchen die Unterlagen für die Wanderung zusammen und dann machen wir uns auf den Weg. Die Kinder können sich zum Teil noch an die Schilder erinnern und so geht die Suche danach schneller vonstatten.

Die beiden lesen sich abwechselnd die Texte vor und lösen anschließend ihre Aufgaben. Am Anfang gibt es etwas Streit darüber, wer lesen und wer die Klappen aufdrehen darf. Aber da auf den Klappen auch mal Ameisen, Spinnen oder Käfer sitzen, überlässt Antonia relativ schnell diese Aufgabe Viktoria.

Auf der Wanderung gibt es grüne und und rote Schilder. Hinter den roten Schildern verbergen sich Texte zum Thema Storch und hinter den grünen Schildern finden wir etwas zum Thema Wiese. Da für die Wanderung eigentlich nur die roten Schilder erforderlich sind, wurde auch ein Rätselblatt zur Wiese eingeführt. Und so lesen die beiden auch diese Informationen mit großem Interesse.

Wir lassen die beiden vorausgehen und dieses Mal klappt es auch wesentlich besser mit dem Kartenlesen. Wir kommen auch an unserem Bootsverleiher von gestern vorbei. Der Hof ist heute mit etlichen Autos vollgeparkt und auch in der ersten Schleuse mitten im Ort ist ordentlich Betrieb. Es sind auch sehr viele Radfahrer unterwegs, die nicht wirklich Rücksicht auf Fußgänger nehmen. Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir gestern paddeln waren, denn heute ist es wesentlich voller.

Das Besucherzentrum des Biosphärenreservats hat leider geschlossen, so dass wir uns dort leider nicht umsehen können. Und so ist es natürlich auch nicht verwunderlich, dass kaum Junior Ranger Hefte verkauft werden, wenn das Besucherzentrum geschlossen ist, wenn die meisten Besucher da sind. Wir vergleichen das ein bisschen mit unseren Erfahrungen aus den USA und können nur den Kopf schütteln.

Um 14:30 Uhr sind wir dann wieder beim Auto. Wir machen noch ein Foto vom Storchennest und steigen dann ins Auto.

Wir fahren zum Ortsausgang und biegen bei der Freiwilligen Feuerwehr ab. Am Kindergarten halten wir an und steigen aus. Wir suchen die Unterlagen für die Wanderung zusammen. Jetzt machen wir „Florian, der Teichfrosch“. Wir laufen um den kleinen Teich und suchen wieder die Schilder. Sie stehen jedoch mitten im hohen Grass und während wir hier stehen und Viktoria beim Vorlesen zuhören, werden wir ständig gestochen. Also schauen wir nur, welche Bilder auf den Schildern sind und lesen die Texte dann an einer etwas sichereren Stelle, denn wir haben uns Zuhause schon alle notwendigen Seiten ausgedruckt.

Einige Schilder sind sehr gut versteckt oder aber auch schon umgekippt, so dass wir sehr gut schauen müssen.

Als wir noch einmal nach dem allerersten Schild schauen, gehen wir auf einen kleinen Steg und schauen in den Teich. Wir wollen gucken, ob wir einen Frosch sehen. Die Damen können keinen entdecken, aber Matthias sieht einen. Wir machen dann noch Fotos vom Frosch und dabei sehen wir auch eine Ringelnatter, die durch den Teich schwimmt. Es scheint hier also mehrere Frösche zu geben, denn Ringelnattern essen Frösche, wie wir gelernt haben.

Um 15:30 Uhr sind wir fertig mit unserer Tour und dem Rätsel. Wir steigen wieder ins Auto und fahren zurück nach Lübben. Wir müssen jetzt noch die letzte Wanderung machen. Dazu fahren wir in Lübben in Richtung Lehnigksberg.

Dieses Mal fahren wir direkt bis zum Restaurant durch, denn im letzten Jahr mussten wir ziemlich lange an der Straße entlang laufen, weil wir zu weit unten geparkt hatten. Jetzt mit dem Auto kommt es uns gar nicht so weit vor, aber damals war es schon etwas schwierig, die Kinder zum Laufen zu motivieren.

Wir finden noch einen Platz auf dem gut gefüllten Parkplatz und packen unsere Rucksäcke für die letzte Tour. Dieses Mal müssen wir die Unterlagen von „Amanda, der Waldameise“ mitnehmen. Das erste Schild ist direkt am Anfang des Weges.

Danach entscheiden sich die Kinder, erst einmal den Waldweg zu nehmen. Leider haben wir die Karte für die Wanderung im Auto gelassen, aber wir gehen davon aus, dass wir alle Schilder finden.

Das nächste Schild ist an einem grünen Tümpel. Und gern überlässt Antonia beim Lesen Viktoria den Vortritt, denn das Schild steht wieder einmal in hohem Gras.

Kurz darauf kommt dann das Schild am Ameisenhaufen. Um dorthin zu gelangen, müssen wir eine Wiese mit trockenem hohen Gras überqueren. Beim letzten Mal sind wir hier von Grillen gebissen worden. Und daher haben die Mädels ein bisschen Angst, hier durch zu laufen. Wir hören die Grillen auch wieder zirpen. Aber Matthias geht mutig vor und damit die Gefahr gebissen zu werden kleiner ist, rennen die Kinder über die Wiese. Und dieses Mal kommen wir auch unbeschadet an.

Am Ameisenhaufen beantworten wir die nächsten Fragen und Matthias versucht, die Ameisen zu fotografieren.

Da die Ameisen anfangen, uns zu beißen und auch die Mücken wieder ankommen, machen wir uns schnell auf den Weg. Um nicht wieder über die Wiese laufen zu müssen, bleiben wir auf dieser Seite von der Wiese und laufen einen schmalen Trampelpfad quer durch den Wald.

Kurz darauf sehen wir auch schon den großen Sandhügel, den die Kinder im letzten Jahr so mochten. Und auch dieses Mal sind sie kaum zu halten. Sie rennen den Hügel hinauf und anschließend in einem Affentempo hinunter.

Weil es so schön war, geht es anschließend gleich wieder nach oben. Nach einiger Zeit hat Antonia keine Lust mehr und so geht Bianca mit Viktoria nach oben. Das findet Antonia natürlich nicht so toll und daher läuft sie den beiden hinterher.

Anschließend muss auch Matthias noch zwei Mal mit Viktoria nach oben laufen.

Doch dann können wir Viktoria zum Weiterlaufen überreden. Wenige Meter nach dem Sandhügel kommen wir auf den Hauptweg. Hier müssen wir auf Schilder und Fahrräder aufpassen. Wir finden noch ein Schild, aber an einem sind wir vorbei gelaufen, als wir die Wiese nicht noch einmal überqueren wollten. Also lesen die Kinder den Text auf dem Weg und beantworten die letzten Fragen.

Da wir immer mehr zerstochen werden, gehen wir lieber zum Auto zurück.

Wir fahren zurück nach Lubolz und auf dem Weg dorthin löst Viktoria das Lösungswort. Da die Kinder Hunger haben, machen wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Da wir auf dem Weg heute morgen etliche Schnellrestaurants gesehen haben, wenden wir wieder und fahren zurück nach Lübben. Dort halten wir an einem Kebab Haus. Viktoria ist etwas traurig, denn sie wollte gern Pizza haben. Aber hier gibt es nur Thunfisch Pizza und die schmeckt ihr nicht.

Mit Pommes gibt sie sich aber zufrieden. Und so bestellen wir für Viktoria Pommes mit Nuggets, für Antonia einen Cheeseburger, für Bianca einen Falafel Dürüm und Matthias nimmt ein Döner Menü. Wir setzen uns auf die Terrasse und müssen auch nur kurz warten. Das Essen ist lecker, nur Viktoria ist ein bisschen sauer, dass ihr ungefragt Mayonnaise auf die Pommes gemacht wurde. Aber zum Glück gehört zu Matthias Döner Menü auch eine Portion Pommes. Und so kann sie davon noch etwas essen.

Pappsatt machen wir uns auf den Weg in die Unterkunft in Lubolz. Die Kinder wollen gleich nach unten spielen. Und so spielen sie mit Matthias eine Runde Pingpong, denn Bianca ist zu satt, um sich zu bewegen.

Aber natürlich geht das nicht lange gut. Und so spielt Matthias mit Viktoria Tischtennis und Bianca mit Antonia Federball. Anschließend spielt Bianca gegen Antonia und Viktoria Federball und zum Schluss spielen wir zu viert. Erst in Zweier-Teams und zum Abschluss Jungen gegen Mädchen. Da muss Matthias ziemlich rennen.

Gegen 19:30 Uhr gehen wir dann in die Wohnung zurück. Wir schauen noch ein bisschen Fußball. Eigentlich wollten die Kinder heute früher schlafen gehen, aber davon ist jetzt nichts mehr zu merken. Antonia bekommt noch einmal Hunger und isst ein Müsli und Viktoria macht ihr Junior Ranger Entdeckerheft zu Ende.

Gegen 22:00 Uhr gehen Bianca und Antonia dann schlafen. Viktoria lernt noch Englisch auf dem iPad und schaut zusammen mit Matthias fern.


Der zweite Tag in Daten:

Datum
03.07.2021

Unterkunft
Apartment 3 in Lubolz Family Lounge , Lübben/Spreewald (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht: EUR 100,45

Entfernung
48 km

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