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Tag 13: Kaunertaler Gletscher

Da wir die letzten Tage morgens so schlecht aus dem Bett gekommen sind, stellen wir den Wecker jetzt gleich auf 6:00 Uhr. Trotzdem stehen wir erst eine halbe Stunde später auf. Kurz vor 8:00 Uhr werden dann auch die Kinder wach. Das Wetter sieht nicht so richtig gut aus. Es regnet und ist sehr neblig. Also lassen wir uns mit dem Aufstehen Zeit.

Um 9:30 Uhr decken wir den Frühstückstisch und backen die Brötchen auf.

Als das Wetter gegen 11:00 Uhr besser wird, packen wir unsere Rucksäcke und die Kühlbox und gehen zum Auto. Die Kinder spielen noch ein bisschen im Garten, während wir alles im Auto verstauen. Eine Slackline und die Seilbahn sind für die Kinder einfach super.

Wir fahren nach Jerzens und schlängeln uns hier die Bergstraße hinauf. Zwischendurch gibt es auch eine Baustelle. Hier wird überall sehr viel gebaut. Der Nebel hat sich verzogen und langsam kommt auch die Sonne durch. Wir suchen uns einen Parkplatz direkt an den Bergbahnen. Im letzten Jahr waren hier alle Parkplätze voll, aber heute ist sehr wenig los.

Wir packen Getränke und Snacks in unsere Rucksäcke und laufen dann zu der Bergbahnstation. Während wir noch die Gondeln beobachten, die den Berg hinauffahren und Bianca nach den Pitztal Sommer Cards sucht, meint Viktoria auf einmal, dass die Zirben Carts geschlossen sind. Und dann sehen wir es auch: Am Eingang zur Bergbahn gibt es eine Anzeige. Und hinter den Zirben Carts steht ein rotes Kreuz. Das ist natürlich ärgerlich, denn wegen der Zirben Carts sind wir hier.

Wir überlegen, was wir jetzt machen könnten. Wir könnten in den Kletterpark gehen, doch dafür ist das Wetter eigentlich zu schlecht. Den Alpine Coaster heute zu fahren, lohnt sich nicht, denn dann könnten wir unsere Karte nicht anderweitig einsetzen. Also entscheiden wir uns für den Kaunertaler Gletscher. Das ist bei dem Wetter zwar auch nicht berauschend, aber besser als den ganzen Tag in der Wohnung zu sitzen.

Da wir dazu zu kühl angezogen sind, fahren wir noch einmal in unsere Ferienwoche zurück, um uns umzuziehen. Außerdem packen wir Handschuhe und Mützen für die Kinder ein. Um 12:00 Uhr machen wir uns dann erneut auf den Weg. Unser Navi schickt uns dieses Mal über die Dörfer statt die Autobahn. Die Straßen sind sehr kurvenreich, aber die Fahrt ist interessant.

Kurz bevor wir die Mautstelle erreichen, müssen wir auf einmal vor einem Tunnel stehenbleiben. Die Straße ist gesperrt, aber in dem Wagen neben der Sperre sitzt jemand. Insofern scheint die Sperrung nur kurzfristig zu sein. Da es keinen anderen Weg ins Kaunertal gibt, bleiben wir stehen und warten. Noch sehen wir nicht, warum hier gesperrt ist.

Nach einer Weile sehen wir Rauch aus dem Tunnel aufsteigen und soetwas wie leuchtende Augen. Es sieht fast so aus, als würde ein Drache aus dem Tunnel kommen. Aber es sind nur zwei Putzfahrzeuge, die die Tunnelwände und die Fahrbahn abspritzen. Als die beiden Wagen aus dem Tunnel heraus sind, wird die Sperrung wieder aufgehoben und wir können weiterfahren.

Gegen 13:20 Uhr erreichen wir dann die Mautstelle. Wir zeigen unsere Pitztal Sommer Card vor, mit der wir die Kaunertaler Gletscherstraße und die Bergbahnen kostenlos benutzen können. Wir bekommen noch eine Karte von der Gletscherstraße mit Erläuterungen zu den einzelnen Haltepunkten. Und die Kinder bekommen einen Rätselbogen, den sie später oben im Restaurant abgeben können.

Als wir beim Lärchenriesen aussteigen, fängt es schon wieder an zu regnen. Also machen wir nur schnell ein Foto und steigen wieder ins Auto.

Beim nächsten Halt müssen die Kinder jedoch aussteigen. Sie müssen hier die Gletschertöpfe im Fels zählen. Da sie aus dem letzten Jahr noch wissen, was Gletschertöpfe sind, vereinfacht das die Sache natürlich. Denn so müssen sie die Informationstafeln nicht lesen.

Mittlerweile regnet es ziemlich stark. Die Kinder rennen schnell zum Felsen und zählen. Wir sehen zu, dass wir nicht klitschnass werden. Also rennen wir zum Auto zurück. Da es immer nach regnet und auch immer noch neblig ist, halten wir an den anderen Aussichtspunkten gar nicht erst an.

Der nächste Halt sind erst der Steinbockfelsen sowie der Stausee. Am Stausee müssen die Kinder wieder eine Frage beantworten. Wir klettern noch ein wenig auf der Staumauer herum und machen Fotos. Aber es ist weiterhin so neblig, dass wir den Gletscher im Hintergrund des Stausees gar nicht sehen können.

Wir fahren die 29 Kehren zum Gletscher hinauf. Beim Klettergarten und Wassserfall Rifflbach müssen wir noch einmal anhalten. Da hier eine weitere Frage zu beantworten ist. Im letzten Jahr sind wir hier zu einem Wasserfall gewandert, aber die Wege sind so matschig und rutschig, dass wir darauf lieber verzichten. Wir schauen uns noch einen weiteren Wasserfall an und sehen dort den Klettersteig "Holderli Seppl". Dieser sieht interessant aus, allerdings ist er nur mit Klettersteigset zu besteigen. Da wir das nicht haben, können wir hier leider nicht hinauf.

Wir fahren die letzten Kehren bis zum Gletscher hinauf. Die Temperatur sinkt zusehends. Oben auf dem Parkplatz vom Restaurant unterhalb des Gletschers sind es nur noch 3 Grad. Außerdem ist aus dem Regen Schnee geworden. Wir hoffen nur, dass wir hier noch heil den Berg wieder hinunterkommen, schließlich fahren wir auf Sommerreifen.

Wir ziehen uns warm an und gehen ins Restaurant. Dort müssen die Kinder die letzte Frage beantworten. Sie schauen sich ein dort ausgestelltes Gestein an und dann ist die Frage beantwortet.

Mit dem Zettel gehen wir zu einer Dame an der Kasse. Dort bekommen die Beiden eine Urkunde, ein Abzeichen und zwei Süßigkeiten.

Anschließend gehen wir nach draußen. Wir wollen noch mit der Bergbahn bis ganz nach oben zum Gletscher fahren. In diesem Jahr fährt die Karlesjochbahn. Im letzten Jahr sind wir mit der Falgingjochbahn gefahren. Die Karlesjochbahn ist kleiner. Hier sitzen wir in einer Sechsmann-Gondel. Diese bringt uns von 2.750m auf 3.108m Höhe. Leider ist sie nicht beheizt. Außerdem ist es immer noch sehr neblig, so dass wir beim Hochfahren nicht viel sehen können.

Als wir oben aussteigen betreten wir eine Plattform. Hier betreten wir dann italienischen Boden. Die Kinder machen mit Matthias eine Schneeballschlacht und springen dabei immer zwischen Italien und Österreich hin und her.

Leider können wir von hier oben nicht wirklich etwas sehen. Wir sehen nur eine einheitlich weiße Nebelwand. Trotzdem haben wir Spaß. Die Kinder bauen noch einen Schneemann. Doch dann wird uns kalt. Die Mädels holen sich noch einen Italien Grenzgängerstempel und dann fahren wir mit der Gondel wieder nach unten.

Jetzt wollen wir aber endlich in die Gletscherspalte gehen. Als wir ausgestiegen sind, suchen wir uns einen Weg dorthin. Dieser ist ziemlich matschig. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wegrutschen und uns nicht komplett mit Schlamm eindrecken. Es ist immer noch so neblig, dass wir den Eingang zur Gletscherspalte kaum sehen können. Es kommt uns auch so vor, als würde hier in diesem Jahr mehr Schnee liegen.

Als wir die Gletscherspalte betreten, sind wir ganz allein hier. So können wir uns in Ruhe umschauen und Fotos machen. Es ist wieder sehr feucht und tropft von der Decke, aber wir haben ja unsere Regenjacken an. Das Laufen in der Gletscherspalte ist wirklich faszinierend. Immer wieder fassen die Kinder das Eis an. Es fühlt sich alle paar Meter anders an und sieht ganz anders aus. Und durch die Beleuchtung wirkt es irgendwie mystisch.

Nach dem Rundgang durch die Gletscherspalte gehen wir wieder nach draußen und Richtung Restaurant zurück.

Die Kinder wollen noch auf den Spielplatz gehen. Und Viktoria möchte unbedingt am Felsen klettern. Wir finden das nicht so gut, weil der Felsen bestimmt ganz schön nass ist. Aber sie ist nicht davon abzubringen.

Antonia und Matthias gehen dann auf den Spielplatz und Bianca und Viktoria zum Klettterfelsen. Das Klettern klappt ganz gut und als Viktoria heil oben angekommen ist, kommt auch Antonia dazu.

Nach dem Klettern machen wir noch ein Foto von den Abzeichen.

Danach geht es zum Auto und wieder zurück nach unten. Mittlerweile ist es 17:00 Uhr. Der Nebel hat sich ein wenig verzogen und wir können jetzt erstmals den Gletscher sehen. Aber das Wetter wird jetzt nicht so gut, dass es sich lohnen würde, an allen Aussichtspunkten noch einmal anzuhalten. Und so fahren wir in einem Rutsch nach unten. Nur beim Stausee halten wir noch einmal kurz an.

Um 17:30 Uhr haben wir die Mautstelle wieder passiert und die Kaunertaler Panoramastrasse verlassen. Eigentlich wollen wir über die Autobahn nach Arzl zurück fahren. Aber irgendwie verpassen wir die Abfahrt und so lotst uns das Navi wieder über die Dörfer zurück.

Um 18:30 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft. Wir bringen die Sachen in die Wohnung und ziehen uns um. Die Kinder spielen ein wenig im Garten. Dann kommen sie aufgeregt an und sagen, dass der PIzzaofen schon an ist. Denn heute wird hier in dem Gemeinschaftsraum Pizza gebacken. Also gehen wir alle nach unten.

Im Gemeinschaftsraum ist ein Tisch aufgebaut, auf dem Frau Raich den Teig ausrollt und mit Tomatensoße bestreicht. Anschließend können wir die Pizza beliebig belegen. Mit der Pizza gehen wir dann zu Frau Raich sen., die die Pizza anschließend in den Ofen schiebt. Nach wenigen Minuten ist sie fertig gebacken und wird dann von Herrn Raich geschnitten und serviert. Das ist wirklich sehr lecker und schmeckt wie im Restaurant. Was so ein Pizzaofem ausmacht.

Herr Raich hält noch eine kurze Rede und anschließend wird ein Zirbenschnaps ausgeschenkt. Wir belegen uns noch eine zweite Pizza, dann sind wir aber pappsatt. Kurz darauf gibt es eine kurze Aufregung, weil ein Hase verschwunden ist. Also begeben sich alle Gäste auf die Suche, aber der Hase ist kurz danach eingefangen.

Nach dem Essen spielen die Kinder noch mit Matthias Kicker. Anschließend probieren sie sich auch beim Billard. Bianca geht in die Wohnung zurück und schreibt noch ein bisschen an den Reiseberichten.

Um 22:00 Uhr gehen die Kinder dann schlafen. Matthias schläft auch kurz danach ein. Nur Bianca schreibt noch bis 0:30 Uhr am Reisebericht. Danach geht sie dann aber auch todmüde ins Bett.


Der 13. Tag in Daten:

Datum
14.07.2021

Unterkunft
Ferienwohnung Falkenblick , Arzl/Pitztal (gebucht über falkenblick.at )
Preis pro Nacht (Wohnung Tschirgand): EUR 127,00 zzgl. EUR 4,00 Kurtaxe

Sonstige Ausgaben
Kaunertaler Gletscherpanoramastraße (Tagesmautkarte PKW bis max. 5 Personen EUR xx,00) ist in unserer Pitztal Sommer Card enthalten
Karlesjochbahn (Berg- & Talfahrt Erwachsene EUR xx,xx und Kinder EUR xx,xx) ist in unserer Pitztal Sommer Card enthalten

Entfernung
160 km

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