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Tag 12: Dino Tracks, Canyonlands N.P. - Island in the Sky

Die heutige Nacht haben wir alle gut geschlafen. Wir werden erst wach als der Wecker um 6:00 Uhr klingelt. Da die Nacht doch sehr kurz war, dreht sich Bianca noch ein paar Mal um und schreibt dann den Reisebericht. Matthias Wecker klingelt wie immer um 7:15 Uhr und er geht duschen.

Die Kinder sind noch sehr müde. Selbst als Bianca Duschen geht und wir anschließend die Gardinen und Fenster aufreißen, werden sie nicht wach. Ab 8:00 Uhr versuchen wir sie zu wecken, aber wir haben keine Chance. Also geht Bianca um 8:30 Uhr erst einmal hinunter zur Guest Laundry, um eine Maschine Wäsche zu waschen. In den 10 Tagen, die wir hier sind, hat sich ganz schön was angesammelt. Das Waschen und Trocknen kostet hier jeweils 1,25 $ und dauert 30 bzw. 45 Minuten.

Als Bianca zurück kommt, sind die Kinder immer noch nicht wach. Da um 9:30 Uhr das Frühstücksbüffet abgeräumt wird, müssen die Kinder jetzt wirklich aufstehen. Und mit der Ansage, dass es kein Frühstück gibt, wenn sie jetzt nicht aufstehen, klappt es auch.

Da das Wetter heute schön werden soll, cremen wir uns alle mit Sonnencreme ein und um kurz nach 9:00 Uhr können wir hinunter in die Lobby gehen. Vorher gehen wir noch bei der Waschmaschine vorbei. Das Wasser wurde offenbar nicht richtig abgepumpt und die Wäsche nicht geschleudert. Auf jeden Fall ist sie noch triefend nass. Trotzdem stecken wir sie in den Trockner wohlwissend, dass sie wohl nicht trocken werden wird.

Das Frühstücksbuffet ist sehr übersichtlich. Es gibt zwei Sorten Cerealien, Toast, Bagels, Marmelade, Frischkäse, Waffeln, Rührei, Würstchen und süße Teilchen. Trotzdem finden wir alle etwas und den Kindern schmeckt es. Sogar Viktoria schmeckt das Essen. Die Kinder schlagen ordentlich zu und wir müssen ganz schön rennen, um immer wieder Nachschub zu besorgen. Nur der allgegenwärtige Fernseher stört ein wenig. Die Kinder sind ganz schön abgelenkt.

Die Frühstückszeiten werden hier offenbar nicht so streng genommen. Es ist bereits nach 9:30 Uhr und das Essen wird immer noch nachgelegt. Wir sind aber alle satt. Matthias wartet noch unten auf die Wäsche, die bald fertig sein müsste, während Bianca mit den Kindern nach oben geht.

Die Wäsche ist wie erwartet nicht trocken. Also müssen wir sie heute Abend noch einmal in den Trockner schmeißen, denn jetzt haben wir keine Zeit mehr. Wir Räumen unser Zimmer noch ein wenig auf und gehen ein paar Mal zur Eismaschine, was für die Kinder immer ganz toll ist, obwohl es ihnen eigentlich viel zu laut ist.

Anschließend packen wir unsere Rucksäcke zusammen und gehen zum Auto. Hier muss Matthias erst einmal die Kindersitze umbauen, denn wir haben ausgemacht, dass die Kinder für jeweils die Hälfte der Zeit in der Mitte sitzen können. Und da jetzt der halbe Urlaub rum ist, darf Antonia in der Mitte sitzen und Viktoria sitzt am Fenster. Der Umbau gestaltet sich etwas schwierig, denn Antonias Sitz hat keinen 5-Punkt-Gurt und das Gurtschloss des mittleren Sitzes ist durch den Kindersitz nur schwer zu erreichen und wir haben ein wenig Probleme sie anzuschnallen, wenn die Kühlbox neben ihr steht. Aber natürlich möchte sie nicht wieder an die Seite wechseln.

Unser erstes Ziel gilt heute den Dinosauriern. Wir verlassen Moab Richtung Norden und folgen dem Highway 191 in Richtung Flughafen. Noch hinter dem Abzweig zum Camyonlands N.P. biegen wir auf eine kleine Straße in Richtung Mill Creek Canyon ab. Hier könnten wir auch einige andere Wanderungen machen, aber jetzt geht es erst einmal zu den Dinos. An den Trailheads ist ziemlich viel Betrieb. Wir sehen einige Wagen mit Anhängern, auf denen wahrscheinlich ATV's gestanden haben und einige Cross-Motorräder. Auch etliche Wohnmobile stehen hier.

Wir halten am Trailhead zu den Dino Tracks. Schon vom Parkplatz aus können wir den kleinen Holzweg sehen, an dem die Dinosaurierspuren liegen. Wir laufen den kurzen Weg und sehen als erstes die Spur eines Krokodils.

Anschließend sehen wir viele unterschiedliche Spuren von diversen Dinosauriern.

Es ist recht interessant und die Kinder haben Spaß. Sie fotografieren mit ihrem Fotoapparat die ganzen Spuren und Schilder. Besonders Viktoria hat Spaß und mittlerweile kann sie auch schon mit dem Fotoapparat umgehen. Auch wir müssen uns immer wieder als Fotomotiv aufstellen.

Nach etwa 30 Minuten gehen wir dann wieder zum Auto zurück. Es sind jetzt ca. 24 °C und es ist schön warm. Da es hier noch einen weiteren Dinosaurier-Trail gibt, fahren wir auch zu diesem. Dazu müssen wir eine sandige Straße fahren und anschließend durch ein Flussbett.

Auch hier am Trailhead stehen ein paar Autos und Motorräder. Auf diesem Trail gibt es jetzt keine Dinosaurierspuren, dafür aber Dinosaurierknochen zu sehen. Wir machen uns auf den Weg und müssen zunächst einen kleinen Creek überqueren. Anschließend geht es bergauf. Wir folgen den Schildern und können jetzt in den Steinen die einzelnen Knochen bewundern. Würden die Schilder hier nicht stehen, würden wir die Knochen als solche allerdings nicht wahrnehmen. Sie sehen nur aus, wie schwarze Verfärbungen, die wir an anderer Stelle auch schon gesehen haben.

Trotzdem gehen wir den Weg weiter und die Kinder haben Spaß daran, die nächsten Schilder zu finden. Ganz am Ende des Weges kommen wir dann auch noch an den Überresten einer alten Kupfermine vorbei.

Wir gehen zum Auto zurück und freuen uns auf die Klimaanlage und kühle Getränke. Die Kinder bekommen noch einen Schokokeks mit Schokodrops und dann geht es zurück Richtung Highway 191. Die Wanderung zum Tusher Tunnel lassen wir ausfallen, da wir mit dem Auto nicht näher herankommen und der Weg für die Kinder jetzt ein bisschen zu weit wäre.

Wir fahren zurück Richtung Moab und biegen dann Richtung Canyonlands N.P. ab. Der über 30 km lange Weg bis zum Parkeingang zieht sich ganz schön. Die Ausblicke sind allerdings sehr schön, nur verzieht sich die Sonne immer wieder hinter den Wolken.

Am Visitor Center halten wir an, da die Kinder auf die Toilette müssen. Leider gibt es hier nur Plumpsklos und selbst da hat sich ein große Schlange gebildet. Also verbringen wir erst einmal eine ganze Zeit mit dem Toilettengang, weil die Kinder gleich zwei Mal müssen und auch nicht gleichzeitig gehen wollen.

Anschließend gehen wir noch einmal ins Visitor Center, wo sich die Kinder die Ausstellung anschauen. Besonders die Steine faszinieren sie.

Danach gehen wir direkt über die Straße zum ersten Aussichtspunkt. Der Ausblick auf den Canyon ist einfach faszinierend.

Die Kinder spielen noch ein wenig, doch dann gehen wir zum Auto zurück, um endlich in den Park zu fahren. Unser erstes Ziel ist der ganz am hinteren Ende des Parks liegende Grand View Point. Da der Park sehr weitläufig ist, müssen wir allein vom Visitor Center bis zum Grand View Point 20 km zurücklegen.

Der Parkplatz ist recht gut gefüllt, aber wir finden noch einen Parkplatz für uns. Wir packen unsere Rucksäcke, denn wir wollen nicht nur zur Aussichtsplattform, sondern auch noch zum 1,7 km entfernten Viewpoint laufen. Dazu müssen wir immer am Canyonrand entlang laufen, der natürlich nicht gesichert ist. Aber wir passen natürlich immer auf die Kinder auf und sie sind auch nicht übermütig.

Die Wanderung zieht sich ein wenig, da die Kinder immer wieder stehen bleiben, um im Schatten mit Sand zu spielen oder Steinmännchen zu bauen.

Aber Ansonsten geht es doch recht gut voran. Die Kinder haben keine Probleme mit dem Weg. Die größten Probleme bereiten die großen zum Teil recht hohen Steinstufen. Es wäre wesentlich einfacher, wenn wir nur über den Felsen laufen könnten.

Um 15:15 Uhr errichten wir dann den Viewpoint. Dazu müssen wir am Ende noch einmal einen hohen Felsen hinauf klettern. Wahrscheinlich ist dies nicht das offizielle Ende des Wegs, aber von diesem hat man einen besseren Blick.

Ganz oben liegt noch ein einzelner großer Felsbrocken, auf den Matthias hinaufklettert. Das sieht von unten ziemlich gefährlich aus, ist es aber gar nicht. Also möchte Viktoria auch mit hinauf.

Nach 20 Minuten gehen wir dann wieder zurück zum Auto. Der Weg geht auch ganz flott. Wir machen nur einmal eine Pause bei den Steinmännchen. Hier baut Antonia dann noch ein Steinherz, während Viktoria und Matthias schon weiter gehen.

Antonia hat dann den Willen, die beiden wieder einzuholen, doch dabei fällt sie kurz vor dem Parkplatz auf einmal hin und so laufen Bianca und Antonia in normalem Tempo hinterher. Am Auto treffen wir dann alle wieder zusammen. Dort gibt es erst einmal kühle Getränke für alle und eine kleine Stärkung bestehend aus Schokokeksen und Brot.

Bianca möchte gern noch zum Green River Overlook, da dies für sie der schönste Aussichtspunkt des ganzen Parks ist. Also machen wir dorthin noch einen kleinen Abstecher. Der Parkplatz ist komischerweise ganz leer. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass wir einfach zu früh sind. Im letzten Urlaub waren wir zum Sonnenuntergang dort und da war der Parkplatz voll.

Wir gehen alle die wenigen Meter bis zum Aussichtspunkt. Leider hat sich die Sonne hinter dicken dunklen Wolken verzogen und die Sicht ist eher trüb. Aber nichtsdestotrotz ist der Blick traumhaft. Es ist jedoch recht kühl und es weht ein kräftiger Wind.

Viktoria macht wieder Fotos und so haben wir genügend Zeit zum Filmen und fotografieren. Um kurz vor 17:00 Uhr fahren wir dann wieder zurück nach Moab, denn die Kinder wollen unbedingt noch an den Pool. Um 19:00 Uhr erreichen wir unser Motel. Wir gehen gleich nach oben aufs Zimmer und ziehen uns um.

Den Pool haben wir ganz für uns alleine. Er ist recht klein und ist auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Es gibt nur drei Liegen, die wir erst einmal für uns reservieren. Jetzt können wir auch unsere neuen Schwimmreifen ausprobieren, denn unsere richtigen haben wir zu Hause vergessen.

Die Kinder gehen gleich in den Pool. Das Wasser ist eigentlich ganz warm, aber dadurch dass keine Sonne mehr scheint, wird uns doch recht schnell kalt. Wir schwimmen eine ganze Weile und legen uns dann noch ein wenig auf die Liege, um uns wieder aufzuwärmen. Anschließend schauen wir noch beim Whirlpool vorbei. Dieser befindet sich drinnen und dort ist es gleich ziemlich warm. Das Wasser hat eigentlich eine angenehme Temperatur, aber den Kindern ist es zu warm.

Wir gehen daher wieder hoch aufs Zimmer und ziehen uns um. Anschließend bringen Bianca und Viktoria die noch immer nasse Wäsche noch einmal zum Trockner und wir fahren zum City Market. Wir kaufen Brot, Nektarinen, Zimt-Rosinen-Bagels, Cheddar, Butter und natürlich Eiscreme. Dieses Mal Ben & Jerrys Spectacular Speculoos. Eigentlich wollen wir auch noch Kartoffelecken kaufen, aber leider gibt es keine. Da es auch schon kurz vor Schließung der Deli Abteilung ist, können uns auch keine mehr gemacht werden.

Also fahren wir noch kurz zu McDonalds, um den Kindern ein paar Pommes zu kaufen. Matthias bekommt einen Double Quarter Pounder mit Käse. Es dauert allerdings unglaublich lange bis die Pommes fertig sind und wir haben schon Angst, dass unser Eis schmilzt.

Am Hotel holen Bianca und Viktoria die Wäsche aus dem Trockner während Antonia und Matthias die Einkäufe nach oben bringen. Anschließend essen wir auf dem Zimmer und die Kinder spielen noch ein wenig auf dem iPad.

Um 22:30 Uhr gehen die Kinder dann ins Bett. Wir setzen uns noch ein wenig auf unser Bett und schreiben an den Reiseberichten. Um 24:00 Uhr geht dann auch Bianca schlafen, während Matthias noch die Reiseberichte bearbeitet und die Routen sichert.


Der zwölfte Tag in Daten:

Datum
19.05.2016
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)

Motel
Sleep Inn in Moab (gebucht über agoda.com )
Preis pro Nacht (2 Queen): EUR 138,52

Eintritt
Canyonlands N.P. (USD 10,00 - im Annual Pass enthalten)

Sonstige Ausgaben
McDonald's in Moab: USD 11,51 = EUR 10,48
CityMarket in Moab: USD 18,05 = EUR 16,43

Entfernung
114 Meilen

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