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Tag 13: Colorado N.M., Fisher Towers, Onion Creek

Auch heute klingelt der Wecker wieder um 6:00 Uhr. Bianca schreibt die Reiseberichte und um kurz vor 7:00 Uhr wird Viktoria wach und kommt zu uns ins Bett gekrabbelt. Wir kuscheln alle noch ein wenig und um 7:15 Uhr klingelt dann Matthias Wecker.

Während Matthias schon einmal aufsteht, schreibt Bianca noch die Reiseberichte. Um 8:00 Uhr sind sie dann fertig und Bianca kann auch endlich aufstehen. Viktoria spielt ein wenig auf dem iPad, aber Antonia ist nicht wach zu kriegen. Erst als wir beschließen, dass Matthias und Viktoria allein zum Frühstück gehen, steht sie auf.

Mittlerweile ist es 8:35 Uhr und wir müssen uns beeilen, dass wir noch Frühstück bekommen, da das Buffet nur bis 9:30 Uhr geöffnet ist. Aber Antonia ist schnell und so können wir um kurz vor 9:00 Uhr alle nach unten gehen.

Wir suchen uns einen Tisch und bauen ein wenig um, damit wir alle einen vernünftigen Sitzplatz haben. Viktoria isst heute nur Würstchen mit Ketchup und Antonia Toast mit Frischkäse, einen Muffin und ein Würstchen. Dazu gibt es Milch für die Kinder. Nachdem wir alle satt sind, gehen wir nach oben aufs Zimmer und packen unsere Sachen zusammen. Matthias und die Mädchen gehen noch ein paar Mal zur Eismaschine, um unsere Kühlbox zu befüllen und um 10:00 Uhr können wir dann endlich los gehen.

Als wir nach draußen kommen merken wir, dass es ganz schön windig ist. Es ist zwar warm, aber die Sonne hat sich hinter Wolken versteckt und der Wind bläst ganz schön. Da muss man heute bestimmt aufpassen, damit man nicht in den Canyon gepustet wird.

Als erstes fahren wir heute zum Spielplatz. Dieser ist in Moab ganz schön und damit es abends nicht wieder so knapp wird, machen wir jetzt einen Halt. Wir suchen uns einen Parkplatz, der nicht ganz so gefährlich ist, denn es stehen hier ziemlich viele Mulltonnen herum, von denen einige vom Wind bereits umgepustet wurden. Also parken wir etwas von den Mülltonnen entfernt zwischen zwei Autos.

Eigentlich wollen die Kinder auf die Ringelrutsche, aber als sie sehen, dass es hier ein Schaukelpferd gibt, gibt es kein Halten mehr. Viktoria ist ganz in ihrem Element und sitzt die ganze Zeit auf dem Pferd und spielt Reitstunde. Für Antonia müssen die Ente oder der Frosch als Pferd herhalten.

Es sind noch zwei Jungen auf dem Spielplatz, die gern mit Viktoria spielen möchten. Sie rennen ihr immer hinterher, aber Viktoria möchte das nicht. Sie versteht die beiden ja auch nicht. Irgendwann werden die beiden dann von ihrer Großmutter zurückgepfiffen und gehen wenig später nach Hause, so dass wir den Spielplatz ganz für uns allein haben.

Um 10:45 Uhr machen wir uns dann so langsam auf den Weg zurück zum Auto. Wir fahren aus Moab heraus auf dem Highway 191 Richtung Norden. An den Nationalparks Arches und Canyonlands geht es vorbei bis Cresent Junction. Hier biegen wir auf die I-70 Richtung Osten ab.

Langsam wird das Wetter besser und es kommt die Sonne zum Vorschein. Es war offenbar eine gute Idee Moab zu verlassen. Wir verlassen auch Utah und kommen nach Colorado. Hier biegen wir bei Fruita von der I-70 ab. Wir tanken den Wagen voll und die Damen gehen noch einmal auf die Toilette.

In Fruita fahren wir dann in Richtung Colorado N.M.

Die 10 $ Eintritt müssen wir nicht bezahlen, da sie in unserem Annual Pass enthalten sind. Vom Ranger bekommen wir dann die Karte für das National Monument und gleich zwei Junior Ranger-Hefte. Die Kinder sind ganz begeistert und Blättern die Hefte im Auto gleich durch.

Die Straße zum Visitor Center geht auch gleich in vielen Windungen und durch zwei Tunnel ziemlich steil zum Plateau hinauf. Die Ausblicke sind sehr schön und wir halten immer wieder an, um Fotos zu machen. Innerhalb kurzer Zeit überwinden wir einen Höhenunterschied von ca. 500 Metern.

Im Visitor Center suchen wir uns dann einen Parkplatz. Auch hier weht ein ziemlich starker Wind. Also ziehen wir den beiden Mädchen erst einmal ihre Leggings und Strickjacken an. Außerdem ziehen wir alle unsere Wanderschuhe an. Matthias hat seine jedoch im Motel vergessen. Aber wir werden heute wahrscheinlich nicht solche Wanderungen unternehmen, bei denen dies zwingend erforderlich wäre.

Wir schauen uns zunächst die Ausstellung im Visitor Center an. Sie ist ganz interessant und die Kinder haben viel Spaß.

Anschließend gehen wir nach draußen, um die Junior Ranger-Hefte auszufüllen. Leider gibt es hier keine Picknicktische. Wir setzen uns also nur auf eine Bank, doch auch hier ist es ganz schön windig.

Die Kinder lösen mehr als die drei erforderlichen Aufgaben und haben viel Spaß dabei. Da eine erforderliche Aufgabe ist, eine Wanderung zu machen oder an einem Ranger Programm teilzunehmen, machen wir uns auf den Weg in den Park. Es gibt hier nur sehr kurze oder gleich sehr lange Wanderungen.

Wir halten am Otto's Trail und machen uns auf den Weg zum 0,25 Meilen entfernten Aussichtspunkt. Wanderung kann man diesen kurzen Spaziergang jetzt nicht nennen. Bereits auf dem Weg dorthin können wir die schönen Steinformationen sehen. Wir sehen die Pipe Organ und die Praying Fingers.

Auf der Aussichtsplattform füllen die Kinder dann ihr Heft aus. Sie malen die Steinformationen und beschreiben wie der Weg und das Wetter hier sind.

Nachdem die Hefte ausgefüllt sind, gehen wir zurück. Für den kurzen Weg haben wir inklusive zahlreicher Fotostops von Antonia und Viktoria und einer längeren Pause am Aussichtpunkt knapp eine Stunde benötigt. Wir fahren zurück zum Visitor Center, um die Hefte abzugeben. Denn wir wollen am Osteingang aus dem Park fahren und dann nicht wieder den ganzen Weg zurück. Außerdem schließt das Visitor Center in zwei Stunden.

Die Rangerin schaut sich die Hefte der Kinder genau an und lobt sie immer wieder. Sie zeigt den beiden auch Fotos von ein paar Big Horn Schafbabys, die im April aufgenommen wurden. Es gibt hier wohl etliche Big Horn Schafe im Park. Gesehen haben wir leider keine. Da alle Aufgaben vortrefflich gelöst sind, bekommen die beiden ihre Abzeichen. Auf die Vereidigung verzichtet sie, weil sie gemerkt hat, dass die beiden etwas schüchtern sind.

Voller Stolz präsentieren die beiden anschließend das dritte Abzeichen dieses Urlaubs. Wir gehen zurück zum Auto und fahren nun die anderen Viewpoints ab. Wir sind wirklich begeistert von dem Park und fragen uns, warum wir bisher so wenig davon gehört haben.

Um 16:00 Uhr verlassen wir den Park wieder. Wir fahren auf direktem Weg zur I-70 bei Grand Junction und nicht die von der Rangerin vorgeschlagenen kleinen Straßen (South Camp Road und CO-340) zwischen dem Colorado N.M. und dem Colorado zurück nach Fruita, denn wir wollen heute noch zu den Fisher Towers. Auf den Ausflug zur South Shale Ridge verzichten wir daher ebenfalls.

Die Fahrt auf der I-70 ist unspektakulär. Die Kinder sind eingeschlafen und bekommen von der Fahrt nichts mit. Bei Cisco fahren wir von der I-70 ab und biegen auf die UT-128 nach Moab. Die Straße ist sehr schön. Sie ist kurvig und hat viele Dips. Nach einiger Zeit kommen die roten Felsen immer dichter und wir fahren direkt am Colorado River entlang. Im Hintergrund sind immer die schneebedeckten La Sal Mountains zu sehen. Mit so viel Schnee haben wir sie bisher noch nicht gesehen.

Antonia ist zwischenzeitlich aufgewacht und als sie sich "Der kleine Prinz" wünscht, wird auch Viktoria wach. Das ist im Moment ihr Lieblingshörspiel und wir können es fast auswendig. Daher gibt es jetzt die Abmachung, dass wir uns immer abwechselnd eine CD wünschen dürfen.

Als wir dann zu den Fisher Towers kommen, ist die Sonne komplett hinter den Wolken verschwunden. Wir halten zwar immer wieder an, um Fotos zu machen. Aber ohne Sonne sind schöne Fotos natürlich nicht möglich.

Am Ufer des Colorado Rivers suchen wir dann noch den im Buch von Laurent Martres beschriebenen Stein im Fluss, können diesen aber nicht finden. Entweder sind wir an der falschen Stelle oder der Wasserstand ist im Moment so hoch, dass er nicht zu sehen ist. Vielleicht existiert er aber auch nicht mehr.

Auf jeden Fall ist es hier unglaublich windig. Bianca hat Angst, dass Matthias in den Fluss geweht werden könnte. Da die Sonne wie gesagt eh hinter den Wolken verschwunden ist, verzichten wir auf die weitere Suche und fahren an den Fisher Towers vorbei.

Wir biegen auf die Straße in den Onion Creek ab. Der Campground hier ist gut gefüllt. Wir fahren in den Canyon hinein und müssen immer wieder den Onion Creek überqueren. Dieser führt auch ziemlich viel Wasser und zum Teil sieht die Straße ziemlich ruppig aus.

Nach kurzer Zeit meint Antonia, dass sie Kopfschmerzen hat. Also wenden wir lieber und fahren wieder zurück. Viktoria meint zwar, dass dies die schönste Straße sei, die sie in ihrem Leben gefahren sei, aber wir wollen lieber Antonias Kopf schonen.

Auf der UT-128 fahren wir dann weiter nach Moab. Um 20:10 Uhr kommen wir dort an. Wir überlegen kurz, ob wir gleich in den City Market fahren, um Viktoria ein paar Kartoffelecken zu kaufen oder darauf verzichten und zum Spielplatz fahren. Wir fragen die Kinder und sie entscheiden sich beide für den Spielplatz.

Also fahren wir dorthin und die beiden rennen gleich wieder zu den Pferden. Wir sind jedoch keine 5 Minuten da, als Antonia auf die Toilette muss. Da es hier keine öffentliche Toilette gibt, fahren Matthias und Antonia zum Motel während Bianca und Viktoria noch auf dem Spielplatz bleiben.

Während die beiden bei den Pferden wieder Reitstunde spielen, wird es immer dunkler und die Laternen fallen hier zeitweise aus, so dass es für kurze Zeit stockdunkel ist. Es tauchen auch seltsame Personen auf dem Spielplatz auf und die beiden sind froh, dass noch eine andere Familie hier ist. Aber ganz erleichtert ist Bianca erst, als Matthias und Antonia wieder da sind. Die Kinder spielen noch ein wenig und um 21:00 Uhr machen wir uns langsam auf den Heimweg.

Wir halten noch bei Paradox Pizza und Matthias und Viktoria gehen hinein, um eine Pizza zu bestellen. Diese braucht 20 Minuten und so warten wir die Zeit auf dem Parkplatz. Es lohnt sich nicht wirklich erst ins Motel zu fahren und dann gleich wieder zurück.

Um 21:40 Uhr ist die Pizza dann fertig und wir können ins Motel fahren. Dort machen wir uns gleich über die Pizza her. Viktoria schafft auch drei Stücke, so dass für Bianca und Matthias kaum noch etwas übrig bleibt. Sie ist ein richtiges Pizzamonster geworden.

Um 22:30 Uhr gehen die Kinder dann endlich ins Bett. Sie erzählen uns zwar, dass sie nicht müde sind, aber zumindest Antonia ist nach 5 Minuten eingeschlafen. Wir sitzen noch ein wenig auf dem Bett und schreiben am den Reiseberichten. Um 23:45 Uhr geht dann auch Bianca schlafen. Viktoria ist immer noch wach und muss alle 5 Minuten einen Schluck Wasser trinken. Auch als Matthias wenig später das Licht ausmacht, ist sie immer noch nicht eingeschlafen.


Der 13. Tag in Daten:

Datum
20.05.2016
Uhrzeit Utah, Colorado: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)

Motel
Sleep Inn , Moab (gebucht über agoda.com )
Preis pro Nacht (2 Queen): EUR 138,52

Eintritt
Colorado N.P. (USD 10,00 - im Annual Pass enthalten)

Sonstige Ausgaben
Tanken bei Conoco (26,098 G á 2,299 USD/G): USD 60,00 = EUR 54,62
Paradox Pizza in Moab: USD 16,33 = EUR 14,87

Entfernung
258 Meilen

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