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Tag 3: Alabama Hills, Death Valley N.P. - St. George

Auch heute ist die Nacht wieder sehr schnell um für uns. Bereits um 5:30 Uhr klingelt der Wecker. Aber heute haben wir ein ziemlich straffes Programm vor uns und daher müssen wir zeitig los. Um ca. 6:30 Uhr sind wir auch fertig mit Duschen und Koffer packen. Allerdings haben wir es gestern nicht mehr geschafft, die Reiseberichte fertig zu machen und hochzuladen und so beschäftigt sich Matthias noch mit den Fotos des gestrigen Tages.

Dies dauert seine Zeit und mittlerweile ist es 7:30 Uhr. Da wir eh schon spät dran sind und das Frühstück im Motelpreis inklusive ist, entscheiden wir uns, noch in die Lobby zu gehen. Zum Frühstück werden hier Cornflakes, Bagels, Waffeln und süße Teilchen angeboten. Bianca nimmt wie immer Bagels mit Cream Cheese und Matthias Cornflakes und Toastbrot mit Marmelade

In der Lobby kaufen wir gleich noch ein paar Postkarten und fragen bei dieser Gelegenheit nach dem Internetzugang. Die Dame erzählt uns, dass dies hier kostenlos sei und falls es nicht funktionieren sollte, sollen wir einfach mit unserem Rechner in die Lobby kommen und deutet hinter sich auf den Router. Hier sollte es mit dem Empfang funktionieren.

Wir packen unsere restlichen Sachen zusammen und bringen unser Gepäck ins Auto. Anschließend gehen wir mit unserem Netbook in die Lobby - und tatsächlich, hier haben wir Empfang. Wir laden die ersten beiden Tage hoch und checken anschließend aus.

Danach machen wir uns endlich auf den Weg. Mittlerweile ist es 9:00 Uhr und wir sind zwei Stunden später losgefahren als geplant. Als erstes fahren wir zum Visitor Center von Lone Pine. Hier fragen wir nach Informationen zu den Alabama Hills . Der Ranger ist sehr hilfsbereit und gibt uns allerhand Informationsmaterial mit.

Gut ausgerüstet machen wir uns auf den Weg zurück nach Lone Pine. Im Ort biegen wir an der Ampel nach links auf die Whitney Portal Road ab. Bereits nach wenigen Kilometern erreichen wir die skurrilen Felsen der Alabama Hills. Wir machen die ersten Fotos und sind ganz begeistert. Besonders Bianca kann sich für solche riesigen Steine begeistern.

Der erste Stopp ist Miss Alabama . Hierbei handelt es sich um einen großen vormals mit einem Frauengesicht bemalten "Face Rock". Zur Zeit ähnelt die Bemalung eher einem Monster.

Etwa 0,8 Meilen nach dem Face Rock biegen wir auf die Movie Flat Road ab. Ganz in der Nähe befinden sich auch die ersten Arche, zwei von vielen, die wir uns heute anschauen wollen. Wir biegen auf eine unbefestigte Straße ab und fahren zwischen den großen Steinen hindurch. Diese Steine vor den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada sehen einfach klasse aus und wir können gar nicht aufhören, Fotos zu machen.

Wir klettern zwischen den Steinen herum und finden auch den gesuchten Taco Bell Arch und einen weiteren Arch.

Anschließend fahren wir auf die Movie Flat Road zurück und halten am nächsten Parkplatz. Hier befindet sich der 1 Mile Arch. Er befindet sich gleich in der Nähe des Parkplatzes. Es sind nur ein paar Meter zu laufen. Dies ist für uns ganz angenehm, denn auch wenn es heute morgen noch ziemlich frisch war, wird es jetzt gegen 10:30 Uhr schon wieder ganz schön warm.

In einer Meile Entfernung befinden sich bereits die nächsten Arche. Hier gibt es sogar einen richtigen Trail. Entlang des Trails stehen etliche Kakteen. Und die Prickley Pear Kakteen blühen gerade.

Nach etwa 4 Minuten erreichen wir dann auch den ersten Arch. Dies ist der Lathe Arch. Er ist viel kleiner, als wir ihn uns vorgestellt haben und wir haben Probleme, ihn aufs Foto zu bekommen.

Nur wenige Meter hinter dem Lathe Arch befindet sich der Mobius Arch. Dies ist ein wirklich sehr schöner Arch und wir müssen natürlich Fotos aus allen möglichen Positionen machen.

Wir laufen den Trail zurück zum Parkplatz. Es standen zwar einige weitere Autos dort, aber außer uns hatte offenbar kein anderer Lust, den 1.000 m Rundtrip zu laufen.

Vom Parkplatz aus können wir bereits den Heart Arch sehen. Allerdings ist es von hier ein bisschen weit. Die Straße führt jedoch dichter heran und so steigen wir ins Auto und fahren die Movie Flat Road weiter. Da auf dem Parkplatz bereits ein weiteres Auto parkt, heben wir uns den Arch für später auf.

Nächstes Ziel ist der Eye of Alabama Arch. Wir packen unsere Rücksäcke und klettern den Hügel hinauf. Der Arch soll nicht allzu weit entfernt sein, allerdings geht es ziemlich steil bergauf. Oben angekommen schauen wir uns um, können den Arch allerdings nicht entdecken. Wir sind ein bisschen enttäuscht, ihn nicht gefunden zu haben, aber die Aussicht ist auch recht schön. Wobei wir uns den steilen Aufstieg bei mittlerweile 36° C auch gern erspart hätten.

Wir gehen zurück zum Auto und lesen noch einmal unsere Beschreibungen. Der Arch soll sehr schön sein und man soll ihn von der Straße aus bereits sehen können. Wir fahren also noch einmal um die Steine herum, können ihn aber immer noch nicht sehen.

Daher machen wir uns auf zu den nächsten Arches. Diese liegen bereits außerhalb des Parks Als erstes wollen wir zum Cyclops Arch. Hierzu biegen wir wieder auf eine unbefestigte Straße ab und parken nach etwa 0,8 Meilen. Von hier sind es noch ca. 300 m bis zum Arch. Wir laufen querfeldein und finden ihn auch relativ schnell.

Der Arch sieht wirklich außergewöhnlich aus. Ganz anders als die Arche, die wir sonst so gesehen haben. Wir machen wieder Fotos und gehen dann zurück zum Auto. Beim Abbiegen in die Nebenstraße haben wir bereits von Weitem den Boot Arch gesehen. Wir steigen also wieder ins Auto und fahren ein paar Meter bis zum Trailhead des Boot Arches zurück. Von hier sind es nur knapp 200 m bis zum Arch. Und dieser sieht tatsächlich aus wie ein Stiefel.

Dies war der letzte Arch den wir uns an der Movie Flat Road ansehen wollten und so wenden wir und fahren den gleichen Weg zurück. Da wir den Eye of Alabama Arch vorhin nicht gefunden haben, fahren wir noch einmal zu der Stelle zurück und schauen uns die Steine genau an. Und tatsächlich - jetzt sehen wir den Arch. Wenn man ihn einmal entdeckt hat, ist es ziemlich unverständlich, dass wir ihn vorhin übersehen konnten.

Wir suchen uns einen geeignten Parkplatz, packen unsere Rucksäcke und laufen den Hügel hinauf. Der Arch sieht wirklich toll aus und wir sind froh, dass wir noch einmal nach ihm gesucht haben.

Auf dem Rückweg wollen wir noch einmal zum Heart Arch. Diesen haben wir ja bereits vom Trailhead zum Mobius Arch aus gesehen, aber jetzt wollen wir ihn aus der Nähe betrachten. Wir nehmen den gut ausgetretenen Pfad und stehen nach wenigen Minuten vor dem Arch. Allerdings sind wir ein wenig enttäuscht, denn nach einem Herz sieht er für uns nicht aus. Auch der nicht sehr fotogene Behind the Heart Arch enttäuscht uns.

Zurück am Auto ist es bereits 14:00 Uhr und wir sind später dran als wir geplant haben. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und müssen uns ziemlich beeilen.

Bevor wir wieder zum Death Valley aufbrechen, wollen wir uns allerdings noch die umliegenden Felsen anschauen. Hier sollen einige Figuren und Tiere zu erkennen sein. Wir haben eine Karte aus dem Visitor Center auf der die Felsen mit den entsprechenden Formationen und mit Meilenangaben enthalten sind. Nach den ersten Formationen stellen wir jedoch fest, dass wir die beschriebenen Figuren und Tiere nur selten erkennen können und so beenden wir diese Tour.

Wir fahren zurück nach Lone Pine und biegen dort auf den Highway 136 ab. Von dort sind es etwa 57 km bis zum Death Valley N.P. Gestern sind wir die gesamte Tour schon im Dunkeln gefahren, heute wollen wir uns die Gegend im Hellen anschauen.

Die Landschaft ist nicht allzu spektakulär, allerdings müssen wir etliche Höhenmeter überwinden. Bis über 1.500 m fahren wir hinauf. Nach einiger Zeit erreichen wir den Father Crowley Point. Hier halten wir noch einmal an und können einen ersten Blick ins Death Valley und auf die umliegenden Berge werfen.

Unser erstes Ziel im Death Valley ist der Mosaic Canyon. Wir biegen auf die unbefestigte Straße ab und parken am Trailhead. Wir packen ein paar Getränke in unseren Rucksack, denn auch wenn es nur eine kurze Wanderung ist, ist es doch schon wieder sehr anstrengend hier zu laufen. Hier im Death Valley sind schon wieder 46° C und der Canyon liegt in der prallen Sonne.

Nach wenigen Metern erreichen wir eine kleine Slotpassage. Die Canyonwände sind hier ganz glatt gewaschen und sehen aus wie Marmor. Sie haben auch eine schöne Maserung. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Wände mit kleinen eingeschlossenen Steinen. Dies sollen wohl die Mosaike sein, die dem Canyon den Namen gegeben haben.

Nach der kurzen Slotpassage weitet sich der Canyon wieder. Wir sind zwar nur einen knappen Kilometer gelaufen. Aber wir finden den Canyon nicht so spannend, daher kehren wir um und gehen zurück zum Auto.

Als nächstes wollen wir uns die Pupfische anschauen. Der Ranger hat uns ja gestern versichert, dass es am Salt Creek noch welche gibt und das wollen wir heute überprüfen. Wir fahren die 11,5 Meilen bis zum Abzweig zum Salt Creek Interpretive Trail und tatsächlich finden wir hier noch ein kleines Rinnsal vor. In diesem tummeln sich etliche Fische.

Es ist einfach unglaublich, dass in der hier herrschenden Hitze und dem salzigen Wasser Fische überleben können. Als wir vor drei Jahren hier waren, gab es kein Wasser und somit auch keine Fische.

Nachdem wir ein paar Meter gelaufen sind und die Fische betrachtet haben, gehen wir zurück zum Auto. Es ist mittlerweile 17:00 Uhr und wir müssen heute noch nach St. George. Der Ausflug nach Little Finland muss ausfallen. Das werden wir heute nicht mehr schaffen. Wir sind schon froh, wenn wir zu einer angenehmen Zeit in St. George ankommen.

Eigentlich wollten wir über Beatty zurück nach Las Vegas fahren, aber wir wollen noch einmal am Zabriskie Point vorbei schauen und so entschließen wir uns, über Lathrop Wells aus dem Death Valley zu fahren.

Wir halten vorher noch einmal am Zabriskie Point und machen die Fotos von den gelben Felsen, die gestern bereits im Schatten lagen. In den Golden Canyon können wir leider nicht fotografieren, da wir hier gegen die Sonne fotografieren müssten.

Nachdem wir die Fotos gemacht haben, gehen wir schnell zurück zum Auto. Jetzt müssen wir uns aber endlich auf den Weg machen, auch wenn es uns hier im Park sehr gut gefällt und wir uns noch viel mehr anschauen könnten.

Kurz nach Verlassen des Parks erreichen wir Death Valley Junction. Hier biegen wir auf den Highway 127 nach Norden ab. Bei Lathrop Wells fahren wir rechts ab auf den Highway 95 nach Las Vegas. In Las Vegas müssen wir auf die Interstate 15 abbiegen. Um hier nicht einmal komplett durch die Stadt fahren zu müssen und um einen eventuellen Stau zu umgehen, wollen wir durchs nördliche Las Vegas fahren. Das klappt nach einigen Umwegen - an der Zufahrt, die wir nehmen wollten, wird gebaut und wir müssen eine Umleitung fahren - auch ganz gut. Jetzt sind es "nur" noch 114 Meilen bis St. George.

Da es mittlerweile dunkel ist, können wir leider von der schönen Strecke entlang des Virgin River nichts mehr sehen. Aber wir werden hoffentlich noch einmal hier vorbei kommen.

Um 21:00 Uhr erreichen wir St. George. Dieses Mal haben wir ein Zimmer im Ambassador Inn reserviert. Dies ist auch leicht zu finden. Wir checken ein und bekommen ein Zimmer mit einem Queen Bett. Leider ist das Zimmer ziemlich klein. Wir wissen kaum, wie wir unsere Koffer unterbringen sollen.

Nachdem wir die Koffer in das Zimmer gebracht haben, fahren wir noch einmal zum Wal-Mart Supercenter. Unsere Getränke gehen zur Neige und wir müssen unbedingt Nachschub besorgen. Außerdem wollen wir uns noch eine Pizza bei 2FatGuys Pizza kaufen.

Leider hat die Pizzeria schon zu, aber wir sind froh, dass sie überhaupt noch existiert. Also gehen wir nur in den Wal-Mart und kaufen Orangensaft, Tonic Water, Bagels und Kekse. Und natürlich ein Ben & Jerry's Eis. Dieses Mal probieren wir die Sorte Imagine Whirled Peace .

Im Motel schauen wir noch ein wenig Boxen und Softball und essen unser Eis. Zum "Nachtisch" gibt es noch ein paar Pringles. Hier gibt es ganz ungewöhnliche Sorten. Wir probieren heute einmal torchin' tamale.

Gegen 1:00 Uhr gehen wir schlafen. Wir wollen morgen den ersten Shuttle Bus im Zion N.P. nehmen und haben ganz vergessen, dass es hier eine Stunde Zeitverschiebung gibt, d.h. wir haben eine Stunde verloren und müssen daher früher aufbrechen als geplant.


Der dritte Tag in Daten:

Datum
15. Mai 2009
Uhrzeit Kalifornien/Nevada: Pacific Daylight Time (PDT = GMT-7)
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = GMT-6)

Motel
Ambassador Inn , St. George
Preis pro Nacht (1 Queen): USD 72,42 = EUR 53,89

Eintritt
Alabama Hills (frei)
Death Valley N.P. (USD 20,00 im Annual Pass enthalten)

Sonstige Ausgaben
Tanken bei Lee's Frontier Chevron in Lone Pine (14,778 G/2,859 USD): USD 42,25 = EUR 31,27
Tanken bei Nevada Joes Fastrip in Lathrop (11,313 G/2,399 USD): USD 27,14 = EUR 20,08
Wal-Mart in St. George: USD 25,63 = EUR 18,97

Entfernung
648 km

GPS (folgt später)
GPS-Track mit Waypoints und KMZ-Datei zur Anzeige in Google-Earth
Foto-Album mit GPS-Koordinaten des Aufnahmeortes
zum Höhenprofil und den GPS-Dateien

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