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Tag 8: Carlsbad Caverns N.P. - Albuquerque
Als der Wecker heute um 5:00 Uhr klingelt, fällt uns das Aufstehen ein bisschen schwer. Und so wird Bianca erst um 5:30 Uhr richtig wach. Sie schreibt ein wenig am Reisebericht vom gestrigen Tag. Matthias wird kurz danach auch wach, sichert Fotos, die Route und lädt Reiseberichte hoch.
Um 7:00 Uhr stehen wir dann richtig auf. Da das Waschbecken nur durch eine kleine Wand vom Zimmer abgetrennt ist, werden die Kinder auch wach. Die beiden stehen auf und wir fangen schon einmal an, unsere Sachen zusammen zu packen.
Um 8:30 Uhr können wir dann zum Frühstück gehen. In der kleinen Lobby des Motels ist ein Buffet aufgebaut.
Es gibt abgepackte Cerealien und Muffins, etwas Obst und Waffeln zum Selberbacken. Die Kinder möchten Waffeln und nehmen sich auch einen Schokomuffin mit. Die Cerealien möchten sie nicht probieren, denn es gibt keine normalen Cornflakes, sondern nur irgendwelche gesüßten Flakes und welche in seltsamen Geschmacksrichtungen.
Mit dem Essen gehen wir dann nach draußen. Hier gibt es Tische und Bänke, an die wir uns setzen können. Wir trinken Kaffee und die Kinder Kakao.
Während des Essens können wir auch allerhand Vögel beobachten. Auf der Wiese vom Hotel sitzen Spatzen und andere kleine Vögel und in der Luft kreisen Falken. Irgendetwas scheinen sie entdeckt zu haben, denn es kreisen bestimmt 10 Vögel über einer Stelle.
Die Muffins schmecken den Kindern, der Rest ist nicht ihr Fall. Viktoria würde lieber Toast essen, aber das gibt es hier nicht. Geben 9:00 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig. Wir gehen auf unser Zimmer zurück und packen die letzten Sachen zusammen. Eine halbe Stunde später können wir dann auschecken. Wir bringen unsere Sachen ins Auto und die Kinder schauen sich noch den kleinen Wasserpark an.
Diesen könnte man als Motelgast umsonst nutzen. Allerdings ist er nur von Mittwochs bis Sonntags von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Also eigentlich so, dass man ihn als Gast, der nur eine Nacht hier ist, gar nicht nutzen kann.
Da wir noch Eis für unsere Kühlbox benötigen, fahren wir zu den kleinen Geschäften auf der anderen Straßenseite. Hier gibt es Andenkenläden und Cafés. Wir gehen in den Souvenirladen und kaufen dort einen Sack Eis. Da es hier aber viele witzige Skulpturen gibt, holen wir noch einmal die Kinder, die im Auto sitzen geblieben sind. Zusammen gehen wir dann noch einmal in den Laden, um ein paar Fotos zu machen.
Um 10:00 Uhr fahren wir dann endlich los zum Carlsbad Cavern NP. Die Fahrt dauert nicht lange, denn der Park ist nur wenige Meilen entfernt. Als wir auf dem Parkplatz ankommen, ist dieser schon sehr gut gefüllt. Wir packen unsere Rucksäcke und ziehen die Wanderschuhe an. Da sich die Kinder noch nicht das Gesicht eingecremt haben, machen sie das auch noch. Zum Glück hat Antonia eine verspiegelte Brille auf.
Anschließend gehen wir ins Visitor Center. Zunächst stellen wir uns an der Schlange für die Höhlentour an. Für geführte Touren gibt es heute keine Plätze mehr. Wir können nur auf eigene Faust in die Höhle gehen. Aber das ist eigentlich auch das, was wir wollten, denn die Erläuterungen können die Kinder ohnehin nicht verstehen und langweilen sich dann schnell.
Also holen wir uns die Tickets, die wir aber aufgrund unseres National Park Passes nicht bezahlen müssen. Anschließend gehen wir noch zu einem anderen Ranger, um uns dort die Parkmap zu besorgen. Nachdem wir schon wieder weg sind, erzählt uns Viktoria, dass der Ranger mit Nachnamen „Berlin“ heißt. Wir sind erstaunt, was ihr immer auffällt und worauf sie achtet. Also gehen wir noch einmal zu ihm, um ihn dauerauf anzusprechen.
Wir setzen uns auf eine Bank in der Ausstellung und schauen uns an, was die Kinder alles noch für Aufgaben lösen müssen. Hier in diesem Park haben sie drei Hefte. Den „normalen“ Junior Ranger und dann noch den Höhlenforscher und den Fledermausbiologen. Die letzten beiden Hefte sind eigentlich schon fertig. Sie müssen nur noch im Junior Ranger Heft das Bingo machen und diverse Skulpturen in der Höhle finden.
In der Ausstellung gibt es auch eine Höhle, durch die Kinder krabbeln können, was sie natürlich auch machen. Und zwei Silhouetten, an denen sie sich fotografieren lassen.
Nachdem sie dort ein bisschen gespielt haben, möchte Viktoria wissen, warum eigentlich seit zwei Tagen auf Halbmast geflaggt ist. Also gehen wir noch einmal zu einem Mitarbeiter, um nachzufragen. Der erste, den wir ansprechen, kann uns nicht helfen. Er ist selbst verwirrt und schaut im Internet nach, findet aber nichts. Also gehen wir wieder zu dem Ranger mit dem Nachnamen Berlin und fragen ihn. Er erklärt uns, dass ein Richter vom Supreme Court gestorben ist.
Es ist jetzt kurz vor 11:00 Uhr. Wir laufen zu dem Amphitheater, an dem wir gestern den Fledermausflug beobachtet haben. Kurz vorher werden wir von einer Ranger empfangen, die die Tickets kontrolliert. Außerdem werden wir noch kurz über die Verhaltensregeln aufgeklärt. Wir sollen nichts anfassen, keinen Müll liegen lassen, keine Münzen irgendwo hinein werfen und leise sprechen.
Wir laufen den geschlängelten Weg hinunter in Richtung Höhleneingang. Auch hier riecht es wieder ziemlich extrem nach Fledermaus. Heute fliegen jedoch keine Fledermäuse herum, dafür lauter Vögel. Die Geländer können wir nicht anfassen, diese sind ziemlich vollgekleckert.
Die Kinder haben Spaß und laufen den Weg mit viel Freude. Auch Antonia hat Spaß, denn es geht ja bergab und es ist kühl. Wir kommen an den ersten Tropsteinformationen vorbei und die beiden haben große Freude daran, sie mit Namen zu benennen. Sie wissen genau, was Stalagmiten, Stalaktiten, Column, Cave Popcorn usw. ist.
Wir laufen immer tiefer in die Höhle hinein. ZumTeil geht es ziemlich steil bergab und wir müssen ein bisschen vorsichtig sein, da der Weg nass ist. Die beiden laufen zügig voran und wir können kaum stehenbleiben, um Fotos zu machen.
Wir laufen schon seit einer ganzen Weile, sind aber immer noch nicht in der eigentlichen Höhle angekommen. Der Weg ist etwa 2 km lang und wir sind eine Stunde unterwegs. Die Kinder sind fasziniert und haben Spaß. Sie sind nur entsetzt, wie laut sich manche Leute unterhalten, obwohl die Rangerin doch erklärt hat, dass wir leise sprechen sollen. Besonders eine Gruppe mit 18 Personen, die ganz in unserer Nähe läuft, fällt hier negativ auf.
Gegen 12:00 Uhr erreichen wir den Big Room. Hier befinden sich auch die Fahrstühle für diejenigen, die nicht zu Fuß den langen Weg hinunter laufen können oder wollen. Außerdem gibt es Toiletten und Shops. Das wirkt schon etwas seltsam und deplatziert hier unten in der Höhle.
Wir laufen dann noch den Weg durch den Big Room. Dieser ist etwa 1 km lang. Wir können jedoch auch die große Runde laufen, diese ist dann noch einmal einen Kilometer länger. Da die Kinder so begeistert sind und auch Lust haben, laufen wir die große Runde. Sie freuen sich umso mehr, als wir hierbei dann die historische Leiter sehen, die sie für ihr Bingo brauchen.
Das Fotografieren der Tropfsteine ist ziemlich schwierig. Durch die vielen Lampen ist es irgendwie immer ein bisschen zu hell. Und so genießen wir die Wanderung einfach nur. Mittlerweile ist uns ganz schön kalt und wir sind froh, dass wir unsere Strickjacken dabei haben.
Gegen 14:00 Uhr sind wir mit der Runde im Big Room fertig. Da wir keine Lust haben, die 2 km Schlängelweg wieder nach oben zu laufen, gehen wir zu den Fahrstühlen. Es gibt überhaupt keine Schlange und wir können direkt in den Vorraum gehen und auf den Knopf für den Fahrstuhl drücken. Es sind beide gerade nicht da. Aber es dauert maximal 3 Minuten, bis einer kommt. Es passen 16 Leute in den Fahrstuhl, aber wir fahren nur mit einer anderen Familie die ca. 230 Meter nach oben.
Im Visitor Center werden dann die letzten Aufgaben und Zeichnungen gemacht.
Danach gehen wir mit den Heften zu Ranger Berlin. Er kontrolliert die Hefte und stellt noch ein paar Fragen und erläutert uns auch noch ein wenig. So erfahren wir, dass in der Höhle etwa 500.000 Fledermäuse leben, die nur so groß wie zwei Hände und so schwer, wie drei Quarter sind.
Die Aufgaben wurden zur Zufriedenheit gelöst. Die Kinder bekommen drei Abzeichen, müssen aber nur einen Eid ablegen. Stolz gehen die beiden nach draußen, wo wir ein Foto von Ihnen machen.
Gegen 15:00 Uhr fahren wir dann los. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, denn heute wollen wir nach Albuquerque. Das Navi sagt, dass wir etwa 4,5 Stunden brauchen werden. Eigentlich wollten wir unterwegs an drei Missionsruinen auch noch Abzeichen machen. Aber da wir dort wahrscheinlich erst gegen 18:00 Uhr sein werden und dann das Visitor Center zu ist, lassen wir es ausfallen. Dies spart uns noch mal etwas Zeit, da wir auf einen Umweg verzichten können.
Wir fahren in Whites City an unserem Motel vorbei. Der Wasserpark hat jetzt auf, aber wir hätten ohnehin nicht mehr hinein gedurft. In Carlsbad halten wir an einem Walmart. Wir kaufen etwas zu essen. Es gibt Mozzarella Sticks, gefüllte Jalapenos, Popcorn Chicken und natürlich Kartoffelecken. Außerdem kaufen wir noch ein paar Kekse und Chips.
Für Antonia schauen wir nach Hosenröcken. Leider gibt es hier keine Uniformen. Aber sie findet noch zwei Jeans, die ihr passen und gefallen.
Mit den Einkäufen geht es ins Auto zurück. Während der Fahrt essen wir unser Lunch.
Gegen 18:00 Uhr kommen wir durch Roswell. Hier wollte Bianca eigentlich schon immer mal hin. Aber wir sind ziemlich enttäuscht. Es stehen zwar an manchen Geschäften und Tankstellen ein paar grüne Männchen herum und die Laternen haben die Form eines Alien-Kopfes, aber ansonsten ist es ziemlich unspektakulär. Eine Fahrt extra hierhin hätte sich nicht gelohnt.
Die Fahrt ist ansonsten auch unspektakulär. Die Landschaft ist ziemlich öde. Es gibt keine Kakteen, keine Bäume, einfach gar nichts. Nur karge Landschaft. Antonia ist eingeschlafen und Viktoria wird langweilig. Also zählt sie die Strommasten.
Gegen 21:00 Uhr erreichen wir Albuquerque und eine halbe Stunde später erreichen wir unsere Unterkunft. Wir haben über AirBnB ein Haus gemietet. Gestern haben wir eine Nachricht mit dem Code für das Türschloss erhalten. Gespannt schauen wir, was uns erwartet. Die Wohngegend sieht zumindest schon einmal gut aus.
Der Code stimmt und so können wir uns das Haus anschauen. Es gibt eine vollausgestattete Wohnküche, ein Wohnzimmer mit Kamin, ein Schlafzimmer mit angerenzendem Bad und begehbarem Kleiderschrank und zwei weitere kleinere Schlafzimmer mit einem kleinem Bad. Außerdem gibt es noch Waschmaschine und Trockner.
Die Kinder wählen für sich das Master Bedroom aus. Nach kurzer Diskussion stimmen wir zu, allerdings nur unter der Bedingung, dass wir das Bad auch benutzen. Wir packen unsere Koffer aus, während die Kinder in ihrem Zimmer spielen.
Später bekommen die beiden noch Hunger. Sie wollen gern eine Pizza holen. Da es aber schon 22:00 Uhr ist, gibt es nur noch Cornflakes und Toast.
Danach gehen die beiden dann schlafen. Sie schlafen auch innerhalb von Sekunden ein. Wir wollen noch ein bisschen schreiben und Fotos sichern, sind dazu aber auch zu müde, so dass wir um 23:00 Uhr auch eingeschlafen sind.
Der achte Tag in Daten:
Datum
19.07.2019
Uhrzeit New Mexico: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)Haus
The Marigot House , Albuquerque (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (3 Bedroom: 3 Queen): EUR 105,14Eintritt
Carlsbad Caverns N.P. (USD 15,00 p.P. über 15 Jahre - im Annual Pass enthalten)Sonstige Ausgaben
Giftshop im Carlsbad Caverns N.P.: USD 7,25 = EUR 6,58
Walmart in Carlsbad: USD 56,83 = EUR 51,62
Tanken bei Conoco in Vaughn (19,238 G à 2,599 USD/G): USD 50,00 = EUR 45,41Entfernung
316 Meilen