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Tag 9: Craters of the Moon N.M. & P. - Twin Falls

Da wir gestern erst so spät schlafen gegangen sind, stellen wir den Wecker heute auf 6:10 Uhr. Trotzdem sind wir müde, als er klingelt und stehen erst gegen 6:45 Uhr auf. Um 7:30 Uhr wecken wir die Kinder, die aber auch noch nicht aus dem Bett wollen.

Bianca kocht schon einmal Kaffee und deckt den Frühstückstisch. Um 9:00 Ihr gibt es dann Frühstück. Die Kinder freuen sich, denn endlich gibt es wieder einen Toaster und sie können Toast und Toasties essen. Außerdem gibt es natürlich Cornflakes und Bran Flakes.

Während die Kinder noch essen, fängt Bianca schon einmal an, die Koffer zu packen und Matthias wäscht das Geschirr ab. Denn um 10:00 Uhr müssen wir die Wohnung verlassen. Außerdem möchten wir natürlich auch etwas vom Tag haben.

Antonia lädt sich noch schnell ein paar Bücher aufs iPad und wir bringen das Gepäck ins Auto. Um 9:45 Uhr können wir das Haus verlassen. Wir machen noch ein Foto und fahren dann zum Walmart, denn unsere Vorräte sind alle. Dieser ist auch nicht weit entfernt.

Das es jetzt schon nach 10:00 Uhr ist, hat die Deli Theke auch schon auf. Es gibt auch Kartoffelecken und Mozzarella Sticks. Wenn wir fertig sind mit unserem Einkauf, wollen wir uns hier noch etwas holen.

Wir kaufen Bagels, Toast, Chips, Nachos, Reiswaffeln, Kekse und Cola. Leider vergessen wir den Orangensaft, wie wir später feststellen. Danach geht es dann noch einmal zur Deli Theke, wo wir eine große Portion Kartoffelecken und Mozzarella Sticks holen. Mit den Einkäufen geht es dann zur Kasse und danach zum Auto.

Obwohl wir gerade erst gefrühstückt haben, werden die warmen Kartoffelecken und auch die Mozzarella Sticks gleich im Auto verputzt. Aber kalt schmecken sie ja auch nicht.

Mittlerweile ist es 10:45 Uhr, als wir uns endlich auf den Weg machen k önnen. Unser Ziel ist etwa 1,5 Stunden entfernt. Die Fahrt über die Bundesstraße 20 ist nicht sonderlich spannend. Wir sehen nur karge Landschaft.

Nach etwa einer Stunde Fahrt kommen wir durch die Stadt Arco. Hier geht es irgendwie immer um Atomkraft. Zuerst assoziieren wir die Stadt mit der Atombombe ähnlich wie Los Alamos, weil am Stadtanfang eine kleine Gedenkstätte mit einer Bombe steht und immer wieder die Atomzeichen zu sehen sind.

Antonia möchte gern anhalten und ein paar Fotos machen. Also wenden wir und fahren noch einmal zurück. Wir lesen, dass Arco die erste Stadt der USA war, die komplett mit Atomstrom versorgt wurde. Der Strom kommt aus dem nur wenige Meilen entfernten Kernkraftwerk. Die Gedenktafeln waren für die U-Boot-Besetzungen im zweiten Weltkrieg.

Wir machen also ein paar Fotos und fahren dann weiter. Gegen 12:45 Uhr erreichen wir Craters of the Moon N.M. Noch vor dem Eingang befindet sich das Visitor Center. Wir fahren dort auf den Parkplatz, der überraschend voll ist. Als wir aussteigen merken wir, dass es sehr windig ist. Das ist bei der Wärme aber angenehm.

Vor dem Visitor Center ist ein Stand aufgebaut, an dem ein Ranger und eine Freiwillige stehen. Hier bekommt man auch die Junior Ranger Hefte. Wir haben unsere allerdings schon zu Hause ausgedruckt. Da es am Stand ziemlich voll ist, gehen wir erst einmal in das Visitor Center hinein. Dort gibt es den üblichen Souvenirshop und eine Ausstellung, die allerdings nicht so spannend ist.

Bianca geht raus zum Ranger und fragt, ob die Junior Ranger Hefte noch aktuell sind. Er meint, dass sie jetzt etwas anders ansehen, die Aufgaben aber immer noch identisch sind. Das beruhigt uns, denn die Kinder haben Zuhause schon etwas vorgearbeitet.

Anschließend fragen wir den Ranger noch nach einer Park Map. Er meint, dass wir diese noch am offiziellen Parkeingang bekommen. Er gibt uns aber eine Hiking Map und erläutert uns die einzelnen Trails. Als er uns fragt, ob wir uns auch die Lava Tubes anschauen wollen und wir dies bejahen, bekommen wir auch ein kostenloses Hiking Permit dafür. Er fragt uns, ob wir in den letzten 15 Jahren in irgendeiner Höhle waren, was wir bejahen. Wir dürfen dann keine Sachen mitnehmen, die die letzten 15 Jahre in einer Höhle waren. Da wir ja erst vor wenigen Tagen in der Timpanogos Cave waren und wir nicht mehr genau sagen können, was wir dort an und dabei hatten, verzichten wir lieber auf einen Besuch. Vielleicht laufen wir nur bis zum Eingang.

Bevor wir starten, gehen wir noch ins Visitor Center und füllen unsere Flaschen dort mit Wasser auf. Das können wir bei dem Wetter bestimmt gut gebrauchen. Insgesamt füllen wir etwa 7 Liter ab.

Wir starten unsere Fahrt im National Monument und halten am ersten Aussichtspunkt. Von hier kann man eine etwa 6 km lange Wanderung starten. Dies ist uns jedoch zu weit und so fahren wir weiter. Der nächste Halt ist dann der Devil‘s Orchard Nature Trail. Er ist gerade einmal 800 m lang.

Wir stecken Wasser ein und machen uns auf den Weg. Auf einem asphaltierten Weg laufen wir zwischen Lava Strömen und Lava Steinen entlang. Das ist wirklich faszinierend und durch den stetigen Wind auch ganz angenehm. Antonia meint, dass sie die Landschaft zwar toll findet, das Ganze aber nicht besonders findet. Damit hat sie wahrscheinlich recht, denn wir waren ja schon zwei Mal im Sunset Crater N.M. und im El Malpais N.M., wo es ähnlich aussieht. Die Kinder haben einfach schon zu viele außergewöhnliche Landschaften und Parks gesehen.

Als Nächstes fahren wir zum Inferno Cone. Hier können wir auf einen Vulkankegel hinauf laufen. Der Weg ist 400 m lang und es geht 50 m nach oben. Zum Teil ist der Weg ziemlich steil, aber wir werden das schon schaffen. Wir stecken uns Wasser ein und machen uns auf den Weg. Die Temperaturen sind mittlerweile auf 90° F (32° C) angestiegen.

Wir laufen den steilen Weg nach oben. Zwischendrin gibt es eine Stelle, die wirklich sehr steil ist. Nachdem wir diese geschafft haben, legen wir erst einmal eine Trinkpause ein. Dann geht es die letzten Meter weiter nach oben.

Oben ist es unglaublich windig. Was nicht richtig fest ist, fliegt hier weg. Zum Glück sitzen unsere Haarbänder und Matthias Cap fest. Die Kinder können sich richtig in den Wind legen. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die anderen Vulkankegel und die Lavaströme. Wir machen ein paar Fotos und die Kinder schauen sich die Steine genauer an. Die Cinder Steine sind richtig leicht, weil in ihnen soviel Luft eingeschlossen ist. Sie können teilweise sogar auf Wasser schwimmen. Außerdem glitzern sie so schön.

Nachdem wir alles gesehen und fotografiert haben, gehen wir wieder runter zum Auto. Der Weg runter ist natürlich wesentlich leichter. Als wir unten ankommen merken wir, dass unsere Beine richtig schwarz sind. Der feine schwarze Staub klebt richtig gut an der Sonnencreme.

Als Nächstes geht es zum Spatter und Snow Cone. Hier können wir in einen Vulkankegel hineinlaufen und hinunterschauen. Die Wege sind nur kurz, aber so richtig gut können wir Laien nichts erkennen.

Also fahren wir den Loop Drive weiter. Das nächste Ziel ist der Broken Top Trail. Wir halten auf dem Parkplatz und bereiten uns auf die Wanderung vor. Antonia hat überhaupt keine Lust mehr zum Wandern und wir können sie nur schwer überreden. Der Weg ist 3 km lang und es geht 74 m nach oben. Wir stecken 3,5 Liter Wasser ein und machen uns dann auf den Weg.

Während wir am Trailhead stehen, schwirren immer wieder irgendwelche Bienen um Viktoria herum. Auf einmal meint sie, dass ihr Finger so weh tun würde. Offenbar wurde sie gestochen. Also gehen wir zurück zum Auto und Bianca legt ihr einen Fingerverband an. Was wäre das auch für ein Urlaub, in dem Viktoria mal keinen Verband trägt.

Am Trailhead kann man sich einen Trail Guide nehmen. Antonia darf dann an den einzelnen Punkten die Erklärung vorlesen. Das motiviert sie ein bisschen. Außerdem hat Bianca Chips eingesteckt. Und wir sagen Antonia, dass sie an jeder Nummer des Trails einen Chip bekommt. Das ist dann die ausreichende Motivation.

Wir laufen den Trail entlang, der am Anfang asphaltiert ist. Dann geht es aber direkt den Vulkankegel hinauf. Das ist etwas anstrengend, aber es gibt immer wieder ein paar Bäume, in deren Schatten wir uns etwas erholen können. Entlang des Weges können wir uns dann alle Gesteinsarten anschauen. Es gibt Cinder, Pahoehoe, Lava Bombs und auch eine Lava Tube.

Das einzige, was auf dem Weg störend ist, sind die vielen Grillen, die uns immer wieder anspringen. Die Kinder kreischen jedes Mal auf. Die Biester sind aber auch wirklich groß.

Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz. Wir haben etwa 1,5 Stunden für die Wanderung gebraucht. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf die Klimaanlage und kühle Getränke. Dann geht es auch schon wieder zurück zum Visitor Center. Auf die Fahrt in die Cave Area verzichten wir, denn wir haben ja jetzt schon eine Lava Tube gesehen.

Am Visitor Center gehen wir direkt zum Stand vor dem Center. Als wir dort ankommen, steht gerade eine große Gruppe davor, die offenbar alle Hiking Permits geholt haben.

Als wir allein sind, zeigen die Kinder der Rangerin noch ihre Hefte. Sie schaut sich die Hefte kurz an und fragt, was ihnen den am besten gefallen hat. Und Antonia meint, die Wanderung auf den Inferno Cone.

Danach bekommen die beiden ihre Abzeichen und werden vereidigt. Wir gehen dann noch ins Visitor Center hinein, wo die beiden ihre Junior Ranger Hefte stempeln. Dann gehen Bianca und Antonia noch auf die Toilette, um die dreckigen Beine ein wenig zu waschen.

Um 17:15 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Twin Falls. Hier sollen wir laut Navi gegen 18:45 Uhr ankommen. Das wäre für unsere Verhältnisse ja mal richtig früh. Unterwegs halten wir noch kurz am Parkschild, um ein Foto von den beiden Junior Rangern zu machen.

Gegen 18:50 Uhr sind wir dann tatsächlich vor unserem Haus. Wir haben ein paar Probleme hinein zu kommen. Also muß Bianca zwei Mal bei der Vermieterin anrufen, bis wir endlich drin sind.

Wir schauen uns erst einmal um. Das Haus ist wirklich schön. Von der Eingangstreppe kommt man direkt ins Wohnzimmer. Angrenzend ist dann der Essbereich und die Küche. Über einen Flur geht es zu den beiden Sclafzimmern und das Bad. Außerdem stehen im Flur noch die Waschmaschine und der Trockner in einer Nische.

Das eine Schlafzimmer ist wesentlich größer. Es hat ein größeres Bett und auch noch einen Schreibtisch. Dieses Zimmer schnappen sich natürlich die Kinder. Allerdings haben sie keinen Kleiderschrank. Dieser befindet sich ebenfalls im Flur. Wir haben zwar einen begehbaren Kleiderschrank im Zimmer. Dafür aber keine Kommode. Das ist wirklich blöd. Jetzt müssen wir unseren Koffer in den Schrank stellen und aus dem Koffer leben.

Nachdem alles so weit ausgepackt ist, sortiert Bianca noch die Wäsche und macht eine Waschmaschine an. Außerdem waschen wir noch die verstaubten Beine und ziehen uns um. Heute wollen wir mal essen gehen, und so schaut Matthias in der Zwischenzeit, wo es denn hingehen könnte. Die Kinder haben sich für heute Pizza gewünscht.

Gegen 20:20 Uhr machen wir uns auf den Weg. Wir fahren zum Pizza Pie Café. Dort gibt es ein All-you-can-eat Buffet. Am Eingang bezahlen wir für uns, dann können wir uns einen Tisch aussuchen. Die Kinder wollen unbedingt auf einer Bank sitzen, auch wenn wir ihnen sagen, dass dies bei einem Buffet ungünstig ist, da der außen Sitzende immer aufstehen muss.

Wir gehen gleich zum Pizza Buffet und suchen uns etwas aus. Es gibt viele verschiedene Sorten Pizza, aber auch süße Pizzen als Desert, was etwas verrückt aussieht. Es gibt z.B. Erdbeer-, Himbeer-, Pirsich-, Zimt- und Oreo-Pizza. Wir starten aber mit Salami-und Käse-Pizza.

Es gibt auch eine Pasta Bar. Hier kann man sich aus verschiedenen Nudelsorten etwas aussuchen. Dann werden die Nudeln warm gemacht und man kann sich aus etwa acht Soßen eine auf die Nudeln machen. Das machen die Damen dann auch. Die Kinder wählen Schleifennudeln mit Tomatensoße. Viktoria probiert auch etwas von der Bolognese. Diese schmeckt ihr aber nicht. Zum Schuss wird das Ganze dann noch mit Parmesan und geriebenen Cheddar verfeinert. Bianca wählt Spinat Fettucini mit Soße Alfredo und Käsesoße.

Es gibt auch noch eine Salatbar, über die sich besonders Antonia freut. Auf jeden Fall ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wie immer isst man bei so einem Buffet viel zu viel. Wir sind alle pappsatt. Gegen 22:00 Uhr schließt das Restaurant. Um uns herum wird schon geputzt, während Antonia noch an ihrem Salat kaut. Natürlich muss auch hier im Restaurant ein Fernseher hängen, der alle Leute ablenkt.

Um 22:10 Uhr sind wir dann fertig und können das Restaurant verlassen. Jetzt wollen wir noch zum Walmart, um Orangensaft und Cheddar zu kaufen. Aber wie immer schlendern wir noch durch die Gänge, so dass es auch wieder 22:40 Uhr ist, als wir beim Auto sind.

Wir fahren nach Hause und die Kinder machen sich gleich bettfertig. Die Waschmaschine ist fertig und die Wäsche kommt in den Trockner. Nachdem die Kinder im Bett liegen, schreibt Bianca noch den Reisebericht. Das läuft etwas schleppend, da sie so müde ist. Um 1:30 Uhr ist sie dann fertig. Matthias sichert die Route und bearbeitet die Reiseberichte. Als der Trockner fertig ist, geht auch er schlafen.


Der neunte Tag in Daten:

Datum
22.07.2022
Uhrzeit Idaho: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)

Übernachtung
The Twin Falls House , Twin Falls (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (2 Bedroom: 2 Queen): EUR 125,92

Eintritt
Craters of the Moon N.M. & P. (Eintritt frei, Parken USD 2,00 - nur am Wochenende)

Sonstige Ausgaben
Walmart in Idaho Falls: USD 52,30 = EUR 51,57
Walmart in Idaho Falls: USD 1,89 = EUR 1,86
Tanken bei Walmart in Idaho Falls (11,026 G à 4,979 USD/G): USD 54,90 = EUR 54,13
Pizza Pie Cafe in Twin Falls: USD 41,54 = EUR 40,96
Walmart in Twin Falls: USD 8,04 = EUR 7,93

Entfernung
194 Meilen

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