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Tag 19: Baden Lake Powell, Glen Canyon N.R.A., Toadstool Hoodoos

Da wir gestern so früh schlafen gegangen sind, hat sich Bianca den Wecker auf 4:10 Uhr gestellt. Sie steht auf und schreibt den Reisebericht weiter, den Matthias gestern Abend angefangen hat. Um 5:20 Uhr geht sie dann aber noch einmal ins Bett.

Da Antonia heute mit einer Freundin telefonieren möchte, weckt Bianca sie um 6:15 Uhr und geht anschließend ins Bad. Während Antonia dann auf den Balkon geht, um zu telefonieren, steht auch Matthias auf. Bianca legt sich anschließend wieder ins Bett, weil die Migräne hat. Matthias weckt Viktoria. Sie ist noch sehr müde. Weil es Frühstück jedoch nur bis 9:00 Uhr gibt, steht sie dann doch auf.

Matthias und die Mädchen gehen um 8:00 Uhr hinunter in die Lobby zum Frühstücksbüffet. Bianca hat keinen Hunger und bleibt oben im Bett liegen. Der Frühstücksbereich ist gut gefüllt und Matthias und die Mädchen haben Mühe einen Sitzplatz für drei Personen zu finden. Außerdem ist es in dem kleinen Buffetbereich so voll, dass es ewig dauert bis man sich sein Frühstück zusammengesucht hat.

Um 8:30 Uhr sind dann alle wieder oben im Zimmer. Die Mädchen haben Bianca einen Kaffee und einen Bagel mitgebracht. Eigentlich geht es Bianca so schlecht, dass sie am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben würde. Aber Matthias kann sie überreden aufzustehen und nach den Tabletten zu schauen, die eigentlich immer geholfen haben.

Also steht Bianca auf, macht sich fertig und packt die Tasche mit den Badesachen. Viktoria befüllt noch die Kühlbox mit Eiswürfeln. Dann kann es auch schon losgehen.

Unser erstes Ziel ist heute der Safeway. Vom Walmart waren wir gestern etwas enttäuscht. Allerdings gibt es hier auch kein Ben & Jerry's Cinnamon Buns. Und das Eis kostet hier auch $ 6,49. Das ist doch etwas happig. Aber es gibt hier eine Pharmacy Ecke, wo wir nach Migräne Tabletten schauen. Und zum Glück gibt es hier eine Großpackung mit 200 Tabletten. die wir natürlich mitnehmen. Das sollte dann bis zum nächsten Urlaub reichen.

Wir schauen noch nach Brot, das hier ganz lecker aussieht. Und es gibt auch schon Kartoffelecken, obwohl es noch vor 10:00 Uhr ist. Mit den Einkäufen geht es dann nach draußen.

Mittlerweile ist es 10:00 Uhr und wir machen uns jetzt schnell auf den Weg. Die Kartoffelecken werden natürlich gleich im Auto gegessen. Unser erstes Ziel ist der Lake Powell. Kurz vor dem Damm halten wir an, denn hier gibt es ein Schild von der Glen Canyon Recreation Area. Wir halten an und machen ein Foto mit den Abzeichen, die die Mädchen gestern bekommen haben.

Anschließend fahren wir über die Brücke am Glen Canyon Dam. Am Visitor Center halten wir nicht an. Das Abzeichen haben wir ja schon. Wir fahren direkt weiter zur Wahweap Marina. Dort zeigen wir unseren Annual Pass vor und fragen gleich mal nach, wo man denn hier baden gehen kann.

Wir fahren die Straße entlang und halten an einem Aussichtspunkt an. Der Blick auf den Lake Powell ist wirklich erschreckend. Der Wasserstand ist so zurückgegangen. Es ist kaum noch etwas vom See vorhanden. Dafür wird jedoch ein unglaublich schöner Canyon freigegeben.

Wir fahren zu der von der Rangerin beschriebenen Badestelle. Allerdings befindet sich diese direkt an einer Boat Ramp. Darauf haben wir jetzt aber keine Lust, direkt bei den Booten, die ins Wasser gelassen werden, zu baden.

Wir fahren also weiter und wieder zurück zum Highway 89. An der Grenze zu Utah halten wir kurz an, um ein Foto vom Utah-Schild zu machen. Dieses Mal ist der Lake Powell abgebildet.

Wir nehmen die Parkstraße zum Lone Rock. Die Fee Station dort ist nicht besetzt. Wir fahren bis ganz hinunter zum See. Die Toilettenhäuschen stehen ziemlich weit weg vom Wasser, aber immerhin ist Wasser zu sehen. Und jetzt erkennen wir auch, dass in der Ferne Autos stehen und Leute baden. Also fahren wir mit dem Auto dichter an den See heran. Die Straße ist jetzt nicht mehr vorhanden und wir müssen durch den Sand fahren. Wir suchen uns daher immer Bereiche aus, die nicht ganz so sandig aussehen.

An der einen Seite der Straße sieht es sehr voll aus. Hier stehen Camper und die Leute haben Zelte etc. aufgebaut. Also fahren wir auf die andere Seite, wo es etwas leerer aussieht. Allerdings geht es hier auch eine etwas steilere Düne hinunter zum See. Die perfekte Stelle haben wir noch nicht gefunden allerdings stehen wir hier so abseits, dass wir uns ungestört im Auto umziehen können.

Nach kurzem Suchen finden wir dann einen Platz, an dem wir relativ dicht ans Wasser kommen. Der Strand sieht an dieser Stelle zwar nicht so schön aus. Es ist etwas Seegras angeschwemmt und der Strand ist nicht so sandig, sondern eher etwas feucht. Aber das stört uns nicht. Wir gehen die Düne hinunter und breiten die Handtücher aus. Mit den Schuhen entfernen wir dann etwas vom dem Seegras und Gestrüpp, um besser ins Wasser zu kommen.

Dann ziehen wir uns aus und cremen uns noch einmal ordentlich ein. Anschließend geht es ins Wasser. Matthias und Viktoria sind mutig und gehen voran. Das Wasser ist warm und am Anfang ziemlich seicht. Die beiden müssen ziemlich weit in den See hinein laufen, um etwas schwimmen zu können. Dann gehen auch Bianca und Antonia ins Wasser.

Der Boden des Sees ist überraschend matschig. Das findet Antonia ziemlich eklig. Sie klammert sich daher immer an Bianca fest, was auf die Dauer etwas anstrengend ist.

Wir haben aber viel Spaß im Wasser, schwimmen, springen und tauchen. Als Matthias und Viktoria spielen, passiert es dann, dass die beiden mit dem Kopf bzw. den Zähnen zusammenstoßen. Matthias hat eine blutende Stelle an der Stirn. Also gehen Bianca und Viktoria zurück zum Ufer, um aus dem Auto die erste Hilfe Tasche zu holen.

In der Zwischenzeit sind Antonia und Matthias auch aus dem Wasser gekommen. Matthias wird mit einem Pflaster verarztet und danach machen wir erst einmal eine kleine Pause. Wir essen Pringels und trinken etwas.

Während wir auf unseren Handtüchern sitzen, können wir auf einmal einen Kojoten sehen, der aus dem Gestrüpp am See über den Strand ganz in unserer Nähe läuft. Auch ein Fischreiher steht hier im Wasser und scheint ganz erfolgreich zu sein.

Nach dem Schreck hat Viktoria so ein schlechtes Gewissen, dass sie eigentlich gar nicht mehr ins Wasser möchte. Nach einiger Zeit können wir sie jedoch überreden und so gehen wir alle noch einmal in den See.

Gegen 14:30 Uhr sehen wir dann dunkle Wolken aufziehen. Als wir auch Donner hören, gehen wir lieber aus dem Wasser. Wir legen uns noch kurz auf die Handtücher, um uns zu trocknen und aufzuwärmen. Dann gehen wir aber zurück zum Auto, wo wir uns wieder umziehen.

Es ist jetzt erst der halbe Tag um und wir haben nicht wirklich einen Plan. Also fahren wir zunächst zum Highway 89 zurück und fahren zur Paria Contact Station. Auf dem Weg dorthin kommen wir an der Cottonwood Canyon Road vorbei, die natürlich auch von dieser Seite gesperrt ist. Allerdings gibt es hier ein Schild vom Grand Staircase Escalante N.M. Hier machen wir gleich ein Foto von den beiden Junior Rangern mit dem passenden, gestern verdienten Abzeichen.

An der Paria Contact Station möchte Matthias nach neuen T-Shirts schauen. Allerdings sagt uns der Ranger gleich, dass er keine verkaufen kann, da der Bookstore geschlossen ist. Scheinbar darf er das Geld dafür nicht annehmen. Wir unterhalten uns noch ein bisschen mit ihm über die Cottonwood Canyon Road und die Wave Permits. Er erzählt uns, dass es tägliche Kontrollen der Permits gibt und sie auch immer wieder Leute ohne antreffen. Der Hype sei einfach zu groß geworden.

Wir verlassen die Contact Station wieder und fahren zurück in Richtung Page. Allerdings halten wir noch einmal am Parkplatz von den Toadstool Hoodoos. Und wir haben Glück, es steht nur ein weiteres Auto hier. Wir packen Getränke ein und machen uns auf den Weg. Viktoria hat gar keine Lust zu laufen. Nach dem Baden im See ist sie einfach zu kaputt. Also laufen Matthias und Antonia schon einmal voraus.

Der Weg ist wirklich nicht weit. Etwa 20 Minuten später stehen wir vor dem Red Toadstool Hoodoo. Matthias macht Fotos und Antonia hat sich einen Schattenplatz gesucht. Viktoria setzt sich dazu und Bianca macht auch Fotos.

Nach einer Weile wollen wir noch weiter zu den anderen roten Hoodoos. Viktoria möchte sofort mit, Antonia dagegen will lieber sitzen bleiben. Sie versucht noch, auf Viktoria einzureden, aber es hilft nichts. Viktoria kommt mit uns mit und Antonia sitzt allein. Aber nicht lange. Kaum sind wir ein paar Schritte gelaufen, kommt sie hinterher.

Während wir Fotos machen, setzen sich die Kinder in einer kleinen Höhle oder besser gesagt an einer Felswand in den Schatten. Sobald sie irgendwo sitzen, fangen sie an mit dem Sand zu spielen.

Die Fotos sind schnell gemacht und wir wollen noch weiter zu den weißen Hoodoos. Und da Antonia noch nicht fertig ist, mit dem Spielen, möchte sie nicht mit. Es wiederholt sich das, was wir eben schon einmal hatten. Viktoria kommt mit uns mit und Antonia nicht. Wir lassen ihr dann noch etwas Wasser da und machen uns auf dem Weg. Und wie bereits eben dauert es nicht lange, bis Antonia uns hinterher kommt. Also gehen Matthias und Viktoria schon einmal weiter, während Bianca wartet.

Um zu den weißen Hoodoos zu kommen, müssen wir nicht weit laufen. Nur ein bisschen Klettern. Kaum sind wir um den einen Felsen herumgelaufen, werden aus den roten Steinen auf einmal weiße Steine und weiße Hoodoos. Matthias und Viktoria sind schon von Weitem zu sehen, wie sie zwischen den Hoodoos herumklettern. Bianca geht zu den beiden, während Antonia schon wieder zurück bleibt.

Wir setzen uns alle ein bisschen in den Schatten und machen dann Fotos von den Hoodoos. Irgendwann kommt Antonia dann doch nach. Matthias und Viktoria versuchen noch, in den nächsten Bereich mit Hoodoos zu kommen. Dazu müssen sie über einen kleinen Hügel klettern und an dessen Kante entlang laufen. Von hier hat man einen schönen Blick ins Tal und auf die umliegenden Felsen, aber leider kommt man nicht hinunter. Also kommen die beiden zurück.

Mittlerweile ist es 17:10 Uhr und wir möchten so langsam nach Hause. Aber Antonia möchte noch nicht gehen. Sie hat einfach keine Lust zurückzulaufen. Bianca und Viktoria reden auf sie ein und dann können wir gehen. Wir machen nur noch ein paar Fotos am Toadstool Hoodoo. Dieser sieht mittlerweile so fragil aus, dass wir befürchten, dass er irgendwann seinen Kopf verliert.

Wie gesagt ist der Weg zu Parkplatz nicht weit. Nur etwa 15 Minuten. Es ist zwar warm, etwa 100° F (38° C), aber Antonia nörgelt die ganze Zeit herum. Irgendwann haben wir keine Lust mehr und laufen einfach voran. Bianca und Viktoria gehen schon einmal zum Auto, wo kühle Getränke warten und Matthias wartet auf Antonia.

Jetzt geht es zurück nach Page. Diesmal halten wir noch beim Arizona-Schild an. Auf diesem ist der Horse Shoe Bend zu sehen. Wir machen ein paar Fotos, dann geht es weiter.

Am Viewpoint zum Lake Powell halten wir nicht mehr an. Wir haben das Drama ja schon ausreichend gesehen. Also geht es direkt nach Page. Dort fahren wir noch zum Viewpoint auf die Glen Canyon Dam Bridge. Aber nur Matthias und Viktoria gehen noch zur Aussichtsplattform hinunter.

Da es jetzt schon mccc Uhr ist, fahren wir gleich zu Strombolli's. Matthias mag die Pizza hier so gern. Also muss die Fiesta Mexicana ausfallen. Wir bestellen eine große Pepperoni Pizza und eine große Pizza Funghi. Antonia nimmt noch einen Salat dazu. Wir wollen das Essen mit ins Hotel nehmen. Also müssen wir noch 20 Minuten warten.

Während Matthias auf die Pizza wartet, gehen die Damen zum kleinen Supermarkt gegenüber. Hier wollen sie nach Ben & Jerry's Eis schauen. Aber der Supermarkt ist so klein. Hier gibt es noch nicht einmal Ben & Jerry' s Eis. Also gehen sie wieder zurück.

Kurz danach kommt dann auch die Pizza und wir können ins Hotel fahren. Wir bringen alle Sachen nach oben und decken auf der Terrasse den Tisch. Unsere Nachbarn scheinen nicht da zu sein.

Die Pizza ist lecker und wir essen fast alles auf. Die Reste will sich Viktoria zum Frühstück aufheben.

Vom Balkon aus können wir auf den Parkplatz und den Pool schauen. Und da wollen die Kinder jetzt hin. Wir holen also die Tasche mit den Badesachen hervor und ziehen uns noch einmal um. Danach gehen wir hinunter zum Pool. Als wir dort ankommen, sind wir ganz allein. Das Wasser ist komischerweise ziemlich kalt, trotz der hohen Lufttemperaturen.

Wir gehen ins Wasser und die Kinder spielen ein bisschen. Nach kurzer Zeit wird es Bianca dann zu kalt und sie geht in den Whirlpool. Hier ist das Wasser ziemlich heiß. Die Kinder halten es dort nicht aus. Im Laufe des Abends kommen immer wieder andere Gäste in den Pool. Und als es dunkel wird, gehen wir langsam wieder aufs Zimmer.

Die Kinder versenden noch Nachrichten nach Hause, dann gehen sie schlafen. Bianca und Matthias gehen ebenfalls schlafen. Und so liegen wir gegen 21:30 Uhr alle im Bett.


Der 19. Tag in Daten:

Datum
01.08.2022
Uhrzeit Utah: Mountain Daylight Time (MDT = UTC-6h)
Uhrzeit Arizona: Mountain Standard Time (MST = UTC-7h)

Übernachtung
Days Inn & Suites , Page (gebucht über wyndhamhotels.com )
Preis pro Nacht (1 Schlafzimmer Deluxe, 2 Queen Beds): USD 186,45 = EUR 186,83

Eintritt
Glen Canyon N.R.A. (USD 30,00 - im Annual Pass enthalten)

Sonstige Ausgaben
Tanken bei All American Fuel in Page (12,624 G à 4,059 USD/G): USD 51,24 = EUR 50,13
Safeway in Page: USD 35,31 = EUR 34,63
Strombolli's in Page: USD 56,96 = EUR 55,87

Entfernung
78 Meilen

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