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Tag 7: Sächsische Schweiz (Schrammsteine)

Heute klingelt der Wecker wie immer um 5:20 Uhr. Bianca fängt allerdings erst 40 Minuten später an, den Reisebericht zu schreiben, da wir noch zu müde sind. Die letzten Tage waren einfach lang und anstrengend.

Bianca schreibt den Reisebericht und um 7:00 Uhr steht sie auf. Kurze Zeit später steht auch Matthias auf. Er muss noch Routen und Fotos auf dem Laptop sichern. Die Kinder schlafen währenddessen noch. Sie sind ja gestern auch erst spät schlafen gegangen. Um 9:00 Uhr wird Viktoria wach. Sie kommt zu uns nach oben ins Wohnzimmer. Nachdem sie noch ein bisschen gekuschelt hat, um richtig wach zu werden, setzt sie sich an den Esstisch und löst die Rätsel aus dem Junior Ranger Entdeckerheft.

Gegen 10:00 Uhr decken wir dann den Frühstückstisch. Da Antonia immer noch schläft, geht Bianca runter ins Kinderzimmer, um sie zu wecken. Kurze Zeit später kommt sie dann auch nach oben und wir können alle zusammen frühstücken. Es gibt wie immer Brötchen und Cerealien.

Nach dem Essen zieht Bianca die Mädchen an, während Matthias die Küche aufräumt. Außerdem packt er die Kühlbox und die weiteren Sachen, die wir mitnehmen müssen. Gegen 11:20 Uhr sind wir fertig zum Aufbruch. Wir bringen die Sachen ins Auto und fahren wie fast jeden Tag in Richtung Bad Schandau. Wir fahren dann jedoch noch weiter bis Ostrauer Mühle. Dort suchen wir uns einen Parkplatz. Allerdings sind alle Parkplätze direkt am Startpunkt unserer Wanderung voll. Also müssen wir noch ein paar hundert Meter weiterfahren.

Dort befindet sich ein großer Parkplatz, der so gut wie leer ist. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es noch einen Parkplatz der komplett leer ist. Nachdem wir auch diesen gesehen haben parken wir noch einmal um, denn hier bezahlen wir für das Parken nur EUR 4,00 anstatt EUR 5,00.

Wir packen unsere Rucksäcke und können dann gegen 12:00 Uhr starten. Wir folgen den Schildern und Maps.me einer Schotterstraße, dem Klüftelweg, entlang. Wir müssen an ein paar Wohnhäusern vorbei und steigen kurze Zeit später Stufen hinab. Hier sieht es wieder total urig und verwunschen aus. Es gibt große Felsbrocken, die mit Moos bewachsen sind. Außerdem gibt es große Farne und umgekippte Bäume. Es sieht aus wie in einem Märchenwald. Es könnten auch ein paar Feen und Elfen vorbei fliegen.

Nach kurzer Zeit kommen wir wieder zur Straße und den Parkplätzen, die wir eigentlich nehmen wollten. Wir überqueren die Straße und gehen in den Wald hinein. Zunächst folgen wir dem Schießgrund, einem recht breiten Weg, der auch immer wieder leicht bergauf durch einen schönen Wald führt. Der Weg wird etwas schmaler und langsam geht es wieder über Holzstufen nach oben.

Ganz zum Schluss müssen wir auch eine Treppe nach oben. Den Kindern wird warm und so machen wir am Falkenstein eine kurze Pause. Viktoria isst Apfel und Zwieback und Antonia Gurke.

Matthias geht sich in der Zwischenzeit eine Aussicht auf den Falkenstein anschauen. Hier kann er auch einen Specht beobachten. Den wollen sich die Kinder auch anschauen. Leider fliegt er kurz vorher weg, so dass sie nur einen Blick auf den Falkenstein und ein paar Falken werfen.

Nach etwa 20 Minuten geht es weiter und wir biegen auf den Elbleitenweg in Richtung Schrammsteinaussicht ab. Die Kinder haben jetzt ihren Fotoapparat wieder entdeckt und so bleiben sie alle paar Minuten stehen , um Fotos zu machen. Wir kommen so zwar nur langsam voran, aber die beiden haben ihren Spaß.

Gegen 13:20 Uhr erreichen wir dann das Große Schrammtor. Hierbei handelt es sich um einen Durchgang zwischen großen imposanten Felsen. Die Kinder klettern ein wenig auf ihnen herum und wir machen Fotos. Wir finden es ganz toll hier und fühlen uns ein bisschen wie im Amerikaurlaub.

Wir gehen den Weg weiter und kommen zu einem Abzweig für Kletterer. Direkt am Weg findet sich ein Felsen mit vielen Löchern. Auf diesen möchten die Kinder natürlich auch wieder hinaufklettern.

Wir laufen nicht auf den Weg zurück, sondern folgen dem Abzweig.

Wir möchten natürlich nicht den Felsen hinauf klettern, aber wir hoffen, dass es am Ende auch wieder ein paar schöne kleinere Felsen zum Anschauen und Klettern gibt. Und tatsächlich gibt es am Ende eine kleinere Ansammlung von Felsenbrocken, auf denen wir ein bisschen herumklettern.

Die Kinder haben ihren Spaß und wir machen Fotos.

Es gibt auch die Möglichkeit, am Ende durch und über die Felsen zu klettern, anstatt den ganzen Weg wieder zurück zu gehen. Das machen wir dann auch und kommen am großen Schrammtor wieder hinaus.

Als wir weitergehen, zieht es sich ein bisschen zu. Es ziehen auch dunkle Wolken auf, aber laut unserem iPhone soll es nicht regnen. Es wird auf dem weiteren Weg durch den Wald immer dunkler und es fängt auch an zu donnern. Die Kinder bekommen ein bisschen Angst und wir wollen jetzt auch nicht am Gipfel sein. Also laufen wir ein bisschen langsamer und holen schon einmal die Regenjacken heraus.

Auf einmal fängt es mächtig an zu regnen. Der Regen wird immer doller und es beginnt zu hageln. Matthias hat keine Regenjacke dabei und so versuchen wir, uns ein bisschen unterzustellen, um nicht komplett nass zu werden.

Als der Regen wieder nachlässt gehen wir weiter zum Startpunkt für den Aufstieg. Hier müssen wir uns zwischen dem Jägersteig und dem Wildschützensteig entscheiden. Wir machen zunächst eine kleine Pause und essen Apfel, Zwieback, Würstchen und Nüsse.

Wir entscheiden uns dann für den Wildschützensteig. Antonia hat keine Lust und sie fängt wieder einmal an zu maulen. Sie hat keine Lust mehr, ständig auf irgendwelche Berge zu klettern, um irgendwelche Aussichten zu haben.

Wir gehen trotzdem weiter. Zunächst beginnt es mit einem kleinen Felsvorsprung, auf dem wir mit Hilfe von Eisenstangen entlang laufen.

Danach folgen diverse Leitern und Eisenstufen. Es geht zwischen Felsspalten hinauf und hindurch. Der Steig ist wirklich sehr schön. Wir müssen nur ein bisschen aufpassen, weil es aufgrund des Regens etwas rutschig sein könnte.

Trotz des kräftigen Regengusses ist es auf dem Gipfel ziemlich voll. Wir ruhen uns ein bisschen aus und genießen die Aussicht. Die ist wirklich schön.

Wir machen viele Fotos, aber dann fängt es auch wieder an zu regnen. Das führt jedoch dazu, dass wir einen schönen Regenbogen sehen.

Als es uns zu voll wird, verlassen wir den Gipfel wieder. Um nicht den gleichen Weg wieder hinunter gehen zu müssen, laufen wir den Jägersteig nach unten. Hier gibt es auch viele steile und lange Treppen und Stufen.

Alternativ hätte man auch den weniger anspruchsvollen Mittelwinkel hinunter laufen können. Der Weg ist eigentlich sehr schön, aber wegen des Regens müssen wir ganz schön aufpassen, um nicht auszurutschen. Außerdem zieht wieder ein Gewitter auf und wir wollen schnell runter vom Gipfel.

Als wir unten im Wald sind, fängt es wieder an zu regnen. Nicht mehr so stark wie vorhin, aber es regnet von jetzt an einfach stetig weiter. Da wir nicht wieder den gleichen Weg wie beim Hinweg zurück laufen wollen, gehen wir jetzt anders um den Berg herum. Um sich bei Laune zu halten, fangen die Kinder an, Lieder zu singen. Viktoria kann alle Käptn Sharky Lieder auswendig. Und so singen sie mit verschiedenen Rollen.

Wir laufen und laufen, aber wir finden keinen Weg um die Schrammsteine. Auf Maps.me finden wir auch nicht so richtig, wo wir lang müssen und so laufen wir eine gefühlte Ewigkeit auf dem Elbleitenweg in Richtung Schmilka. Irgendwann gibt es dann einen Abzweig nach links in die Breite Kluft. Dies ist von der Richtung her richtig. Allerdings müssen wir wieder den ganzen Berg über etliche Stufen hinauflaufen. Wir haben das Gefühl, dass wir uns verlaufen haben und immer nur im Kreis laufen.

Mittlerweile sind wir schon ganz schön geschafft. Unsere Oberschenkel und Füße tun mächtig weh. Vor dem letzten Aufstieg machen wir noch eine Pause.

Frisch gestärkt geht es dann den letzten Aufstieg hinauf.

Oben angekommen sehen wir dann auch wieder Schilder. Wir folgen dem Weg in Richtung Ostrauer Mühle. Komischerweise möchte das Navi in die andere Richtung gehen. Den Abzweig scheinen wir aber verpasst zu haben.

Wir vertrauen jetzt jedoch den Schildern auch wenn der Weg etwas weiter ist. Irgendwann gibt es dann endlich einen Abstieg. Wir sind inzwischen nur noch 400 Meter vom Zurückesteig und dem oberen Ende der Rotkehlchenstiege entfernt. Der Weg ist ziemlich steil und geht über lose Steine, so das wir auch ganz schön aufpassen müssen und nur langsam voran kommen.

Unten angekommen stoßen wir auf den Zeughausweg. Auf diesem breiten Schotterweg geht es immer weiter durch den Wald. Um das letzte Stück der Wanderung nicht über die Landstraße laufen zu müssen, geht es schließlich wieder bergauf in Richtung Falkenstein. Wären wir vom Jägersteig direkt hierher zurück gelaufen, hätten wir uns gut 4 km gespart. Von hier aus ist es jetzt wirklich nicht mehr weit und wir folgen dem Weg, den wir heute Mittag beim Aufstieg gelaufen sind.

Wir müssen uns am Ende nur noch entscheiden, ob wir die Stufen von heute morgen laufen oder den Zschiehädelweg. Bei letzterem müssten wir am Ende wieder ein Stück Straße laufen. Da es uns an der Straße etwas zu gefährlich erscheint, gehen wir über die Treppen zurück.

Diese fallen uns mit jeder Stufe immer schwerer und wir sind froh, als wir gegen 18:45 Uhr endlich den Parkplatz erreichen.

Wir steigen schnell ein und machen uns auf den Weg nach Königstein zurück zur Wohnung. Auf dem Rückweg halten wir in Königstein an einer Pizzeria an. Die Kinder haben keine Lust mehr auszusteigen und so gehen wir allein zur Pizzeria. Wir bestellen drei Pizzen und müssen 10 Minuten warten.

Während wir warten, fängt es schon wieder an zu regnen. Matthias sucht in der Zwischenzeit einen Geldautomaten. Wir müssen auch die Pizza bar bezahlen und so langsam wird unser Bargeld knapp. Kartenzahlung ist hier scheinbar nicht so angesagt.

Mit den gut riechenden Pizzen geht es dann zur Wohnung. Schnell bringen wir unsere Sachen nach oben und decken den Tisch. Es gibt Pizza Margerita, Salami und Diavolo. Anschließend gibt es auch noch Eiscreme.

Nach dem Essen macht Viktoria ihr Junior Ranger Entdeckerheft zu Ende. Sie schafft es auch und kann den Code entschlüsseln.

Um 21:20 Uhr gehen die Kinder dann ins Bett. Sie schauen zwei Folgen Lassie und wir waschen in der Zwischenzeit die ersten Maschinen Wäsche. Leider gibt es hier keinen Wäschetrockner und wir hoffen, dass auch alles irgendwie trocken wird. Außerdem ist der Wäscheständer etwas klein. Mal sehen, wie wir das hinbekommen.

Um 22:10 Uhr gehen die Kinder dann ins Bett. Wir gehen auch runter ins Schlafzimmer und schreiben noch den Reisebericht und sichern die Route. Um 23:45 Uhr gehen wir dann auch schlafen.


Der siebente Tag in Daten:

Datum
16.07.2020

Unterkunft
Ferienwohnung Treppchen , Königstein (gebucht über airbnb.de )
Preis pro Nacht (Wohnung): EUR 108,33 zzgl. EUR 3,60 Gästetaxe

Sonstige Ausgaben
Parken: EUR 4,00

Entfernung
39 km (davon 13 km zu Fuß)

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