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Tag 15: Pitztalgletscher

Da Bianca gestern so früh eingeschlafen ist und keinen Reisebericht mehr geschrieben hat, steht sie heute bereits um 5:30 Uhr auf. Sie geht ins Wohnzimmer und schreibt dort auf der Couch, um den Rest der Familie nicht zu stören. Das Wetter sieht nicht ganz so toll aus. Es regnet und gewittert. Und laut Wetterbericht scheint es auch nicht wirklich besser zu werden.

Kurze Zeit später steht dann auch Matthias auf und versucht noch einmal ein paar Fotos in der Cloud zu sichern. Um 7:30 Uhr wird Viktoria wach. Sie kommt zu uns ins Wohnzimmer und setzt sich dazu. Antonia wird auch bald wach und so können wir, nachdem alle angezogen sind, gegen 9:00 Uhr frühstücken. Wir lassen uns bewusst Zeit, da wir hoffen, dass das Wetter noch besser wird.

Der Regen lässt ein bisschen nach. Und so packen wir unsere Sachen zusammen und gehen zum Auto. Eigentlich wollten wir heute in den Kletterpark fahren, aber leider ist dieser Freitags geschlossen. Und bei dem Regen macht das Klettern natürlich auch keinen Spaß. Und so machen wir heute einen gemütlichen Tag.

Wir fahren in Richtung St. Leonhard und weiter nach Mittelberg. Denn heute wollen wir auf den Pitztaler Gletscher. Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten. Die Fahrt dorthin ist sehr schön. Wir fahren an der Pitze entlang und können immer wieder Wasserfälle sehen. Der Regen hat inzwischen aufgehört, aber es ist ziemlich kalt. Als wir am Parkplatz des Gletscherexpress ankommen, sind es nur 11 Grad.

Wir ziehen unsere Jacken an, aber die Kinder frieren trotzdem. Wir hätten wohl die dicken Pullis mitnehmen sollen. Und Schal und Mütze haben wir gar nicht erst mit in den Urlaub genommen. Schließlich sollte es ein Sommerurlaub sein.

Wir gehen zur Station des Gletscherexpress. Auch hierfür ist unsere Pitztal Sommer Card wieder gültig. Die nächste Bahn fährt um 11:25 Uhr. Wir müssen noch ein bisschen warten, bis die Bahn kommt. Dann gehen die Türen auf und wir können uns in dem Wagen einen Platz aussuchen.

Die Bahn wirkt wie eine schräge U-Bahn, nur ohne Sitzplätze. Wir fahren die ganze Zeit durch einen Tunnel. Die Kinder und auch wir sind ein bisschen enttäuscht, weil wir nichts sehen können.

Von 1.786 m fahren wir hoch auf 2.840 m. Für die gut 1.000 Höhenmeter benötigt die Bahn etwa 8 Minuten.

Als wir an der Bahnstation ankommen, liegt hier oben Schnee, aber es ist auch sehr kalt. Die Kinder sind begeistert. Sie bauen Schneebälle und bewerfen uns.

Ansonsten ist hier auf der Mittelstation nicht viel los.

Aus diesem Grund gehen wir auch gleich zur Wildspitzbahn. Wir gehen durchs Drehkreuz und steigen gleich in die Gondel ein.

Zu unserer Verwunderung und großen Freude sind die Sitze beheizt. Mit der Gondel fahren wir jetzt hoch auf 3.440 m.

Auf dem Weg nach oben wird es immer diesiger und irgendwann können wir gar nichts mehr sehen. Es hat hier oben geschneit und wir fahren über riesige Schneefelder.

Als wir oben ankommen, steigen wir aus der Gondel aus und kommen direkt im Café 3.440 an. Wir wollen allerdings nichts essen, sondern gehen auf die Panoramaterrasse. Auch hier liegt Schnee und die Kinder spielen ein bisschen.

Den Damen ist ziemlich kalt, aber Matthias meint, dass hier oben 12 Grad seien. So zeigt dies zumindest ein Thermometer auf der Terrasse an.

Wir gehen noch hoch auf die Aussichtsplattform. Von hier hätte man theoretisch eine gute Sicht auf die umliegenden Berge Wildspitze und Weißkugel oder sogar die Zugspitze. Jedoch können wir aufgrund des Nebels zum Teil gar nichts mehr sehen.

Wir machen trotzdem ein paar Fotos und gehen dann wieder hinunter ins Café. Eigentlich möchte Antonia hier etwas essen, aber es ist voll und die Preise sind wirklich ordentlich.

Und so gehen wir zurück zur Bahnstation und steigen in die Gondel. In der Gondel wärmen wir uns wieder etwas auf. Die Sicht ist nicht wirklich besser geworden, aber trotzdem ist die Fahrt sehr schön.

An der Mittelstation steigen wir aus. Hier ist gerade der Gletscherexpress angekommen, aber leider kommen wir nicht mehr mit. Und so müssen wir etwa 15 Minuten warten. Wir sitzen zwar in der Halle, aber da die Türen offen sind, zieht es ganz schön. Es kommt uns vor, als wäre es hier viel kälter als oben auf dem Gletscher.

Als der Gletscherexpress ankommt, können wir einsteigen. Um 12:48 Uhr fährt die Bahn los.

Die Fahrt durch den Tunnel ist wieder unspektakulär und wir sind froh, als wir unten ankommen und zum Auto gehen können. Hier wärmen wir uns auf und essen ein paar Snacks.

Wir fahren wieder zurück in Richtung Arzl, biegen bei Schrofen aber noch einmal ab. Da es noch früh am Tag ist, wollen wir noch ins Steinbock Zentrum gehen. Wir haben zunächst Probleme, den Parkplatz zum Steinbock Zentrum zu finden und so fahren wir erst einmal ein bisschen in der Gegend herum.

Als wir den Parkplatz gefunden haben, steigen wir aus und folgen der Beschilderung. Der Weg geht wieder einmal steil bergauf.

Als wir oben ankommen, sehen wir als erstes einen Spielplatz. Die Kinder rennen gleich hin und spielen etwas.

Danach gehen wir zum Eingang. Mit der Pitztal Sommer Card kommen wir hier kostenlos hinein. Wir gehen zuerst zur Ausstellung. Im ersten Stock geht es um Fotografie. Das interessiert uns jetzt nicht so. Also gehen wir weiter in den zweiten Stock. Und hier geht es endlich um den Steinbock.

Es gibt auch ein paar interaktive Stationen, die die Kinder ganz toll finden. Viktoria interessiert sich insbesondere dafür, wie viele Tiere im Jahr durch Jäger, Naturkatastrophen oder Autos sterben. Und Antonia findet es bemerkenswert, wie hoch Steinböcke aus dem Stand springen können, nämlich 4 m.

Danach gehen wir hinaus zum Außengehege. Wir müssen wieder durch ein Drehkreuz gehen und da können wir gleich die ersten Steinböcke sehen. Allerdings stehen sie so an den Zaun gedrängt, dass wir sie kaum fotografieren können.

Also beschließen wir, erst einmal durchs Gehege zu laufen. Der Weg geht steil bergauf und wegen des Regens ist es ziemlich matschig. Allerdings können wir auf unserem weiteren Weg keine Tiere mehr sehen.

Das ist ziemlich enttäuschend und so beschließen wir, noch einmal durch das Gehege zu gehen. Als wir gerade am Eingang sind, bewegen sich die Tiere weg vom Zaun. Sie stellen sich für uns in Position und wir können sie gut fotografieren. Als eine andere Familie kommt und den Weg durchs Gehege läuft, bewegen sich die Steinböcke wieder weg. Allerdings rennen sie nicht weg, sondern sie laufen in Seelenruhe, so dass wir ihnen folgen und immer wieder Fotos machen.

Nachdem wir das Gehege zum zweiten Mal verlassen haben, gehen wir noch einmal in das Besucherzentrum. Hier kaufen wir ein paar Souvenirs ein und anschließend geht Viktoria noch einmal auf den Spielplatz.

Danach können wir aber endlich zum Auto gehen. Wir fahren jetzt wieder zurück nach Arzl. Wir wollen heute noch eine kleine Wanderung unternehmen. In einem Wanderführer haben wir etwas von Erdpyramiden gelesen, die der Beschreibung nach wie Hoodoos aussehen sollen. Als wir den Schildern für den Wanderweg folgen, stellen wir fest, dass wir fast bei unserer Ferienwohnung angekommen sind.

Also fahren wir erst einmal nach Hause und bringen die Sachen in die Wohnung. Da die Kinder noch etwas essen wollen, macht Bianca Antonia ein bisschen Kohlrabi und Viktoria bekommt eine Mango. Und wir essen auch bisschen: Brot und kalte Pizza.

Um 16:30 Uhr kann es dann endlich zu Fuß losgehen. Auf dem Weg zum Beginn des Wanderwegs kommen wir an einem Spielplatz vorbei. Diesen haben wir bisher noch gar nicht gesehen. Und natürlich muss auch dieser ausprobiert werden.

Die Kinder können sich kaum trennen, aber wir müssen sie ein bisschen antreiben, denn es zieht sich wieder zu. Wir gehen also zum Sportplatz und folgen dort dem ausgeschilderten Weg. Dieser Rundweg soll eine Stunde dauern. Zunächst geht es in einen Wald. Der Weg ist schmal und aufgrund des Regens rutschig. Außerdem gibt es wieder viele Wurzeln.

Die Kinder trödeln ein bisschen, weil es sich Viktoria in den Kopf gesetzt hat, ein vierblättriges Kleeblatt zu finden. Aber bisher wurde sie nicht fündig. Sie gibt die Suche allerdings noch nicht ganz auf. Und dann haben wir an einer Stelle Walderdbeeren gefunden, die natürlich auch geerntet werden müssen.

Wir kommen an einer Brücke vorbei und an einem Wasserfall.

Danach geht es dann wieder bergauf. An einer Aussichtsstelle können wir Hoodoos sehen. Allerdings nur von oben.

Sie siehen ganz anders aus als in Amerika. Denn dieser hier ist stark mit Moos bewachsen. Trotzdem sieht er imposant aus.

Während wir hier stehen, fängt es an zu regnen. Die Kinder ziehen ihre Regenjacken an. Wir haben leider nichts dabei. Und so laufen wir im Regen weiter. Wir gehen jetzt aus dem Wald heraus und an der Straße entlang. Hier sind wir natürlich ungeschützt und werden patschnass.

Am nächsten Aussichtspunkt sehen wir nur einen großen Erdhûgel.

Wie ein Hoodoo sieht das nicht aus. Wir sind enttäuscht und wollen jetzt nur noch nach Hause. Da wir erwarten, dass nichts besseres mehr kommt, biegen wir von dem Wanderpfad ab und stehen nach gut 100 m vor unserem Haus.

Wir steigen noch einmal ins Auto, um uns noch etwas zu Essen zu kaufen. An einem Dönerstand auf dem Weg nach Imst halten wir an. Die Kinder finden hier auch etwas und so bestellen wir Pommes mit Chicken Nuggets für Viktoria, Pommes und einen Hot Dog für Antonia, einen Cheeseburger für Bianca und einen Döner Kebab für Matthias.

Mit dem Essen geht es dann nach Hause. Vor unserer Wohnung liegt wie immer die Katze. Also geht Antonia zuerst einmal dorthin, um sie zu streicheln.

Mit dem Essen gehen wir dann hinein. Wir decken den Tisch und können dann die mitgebrachten Leckereien essen.

Nach dem Essen kommt noch einmal unsere Vermieterin vorbei. Wir plaudern noch ein wenig und klären das Finanzielle. Die Kinder puzzeln in der Zwischenzeit.

Um 20:20 Uhr gehen die Kinder dann schlafen. Sie schauen wie immer noch etwas auf dem iPad. Um 21:30 gehen sie dann aber ins Bett. Bianca schreibt noch den Reisbericht und geht dann auch um 24:00 Uhr schlafen. Matthias ist allerdings zu müde diesen heute noch zu bearbeiten und hochzuladen und geht daher auch schlafen.


Der 15. Tag in Daten:

Datum
24.07.2020

Unterkunft
Ferienwohnung Falkenblick , Arzl/Pitztal (gebucht über falkenblick.at )
Preis pro Nacht (Wohnung Tschirgand): EUR 119,00 zzgl. EUR 4,00 Kurtaxe

Eintritt

Sonstige Ausgaben

Entfernung
104 km

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