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Tag 11: Fahrt nach Arzl - Arzl, Pitztal

Heute klingelt der Wecker um 6:00 Uhr. Aber da wir gestern erst so spät schlafen gegangen sind, stehen wir erst um 7:00 Uhr auf. Da wir unsere Koffer nicht ausgepackt haben, geht das Einpacken auch schnell. Die Kinder schlafen tief und fest und werden leider nicht von allein wach. Also machen wir um 8:00 Uhr das Radio an. Die Beiden murren zwar ein bisschen, stehen dann aber doch auf. Wir decken den Frühstückstisch und backen die Brötchen auf.

Um 8:30 Uhr gibt es dann Frühstück.

Anschließend räumen wir die letzten Sachen der Kinder in ihren Koffer, räumen die Wohnung auf und bringen den Müll raus. Matthias und Bianca holen das Auto und wir packen alles in den Kofferraum. Um kurz vor 10:00 Uhr sind wir dann startklar.

Wir verlassen Quedlinburg wieder und fahren noch einmal nach Blankenburg. Wir brauchen ja noch zwei Stempel für die Bronzene Wandernadel. Also müssen wir das heute nachholen. Wir fahren zu einem großen Parkplatz am Rand der Teufelsmauer und machen uns auf den Weg. Hier ist ziemlich Betrieb. Der Parkplatz ist zwar nur halb voll, aber mit uns laufen gerade andere Gruppen los.

Der Stempelkasten befindet sich noch unterhalb der Teufelsmauer. Die Kinder holen sich ihren siebenten Stempel.

Am liebsten würden sie jetzt sofort umkehren. Aber da wir schon einmal hier sind, wollen wir uns die Teufelsmauer auch anschauen. Wir steigen also den Weg hinauf. Er ist ein bisschen steil, liegt aber in der prallen Sonne. Laut Thermometer im Auto sind es nur 24 Grad, aber es fühlt sich viel wärmer an.

Die Kinder schnaufen ganz schön und haben keine Lust mehr. Während sie unter einem Baum im Schatten stehen, machen wir ein paar Fotos. Die einzelnen Felsteile, die hier stehen, sehen wirklich faszinierend aus. Wir gehen noch ein kleines Stück an der Mauer entlang und biegen dann auf einen Feldweg ab. Dieser geht durch eine Wiese auf der anderen Seite der Teufelsmauer wieder zurück zum Parkplatz.

Wir steigen ins Auto und fahren in Blankenburg zur nächsten Stempelstelle. Diese ist etwa 15 Minuten entfernt. Auch hier wollen wir uns einen Teil der Teufelsmauer anschauen. Der Weg führt am Anfang durch eine Wiese. Wir kommen an Äpfel- und Kirschbäumen vorbei. Danach geht es dann einen Weg steil bergauf. Die Kinder machen schlapp, aber als Matthias ihnen sagt, dass wir nur noch wenige Meter vom Ziel entfernt sind, schnappen sie sich ihre Wanderpässe und rennen den Berg hinauf.

Und dann stehen wir auch vor dem großen einzelnen Felsen. Er nennt sich „Hamburger Wappen“. Aber große Ähnlichkeit können wir jetzt nicht erkennen. Den Kindern ist das erst einmal egal. Sie holen sich ihren achten Stempel.

Anschließend schauen wir uns ein wenig um. Es gibt auch noch eine Höhle oder vielmehr einen Tunnel, durch den wir gehen. Die Kinder klettern ein wenig herum, aber leider haben wir nicht viel Zeit. Wir müssen sie ein bisschen antreiben und laufen zum Auto zurück.

Jetzt fahren wir zurück zu den Barocken Gärten, bei denen wir gestern bereits waren, denn hier gibt es eine Touristen Information, die auch Ausgabestelle der Herzer Wandernadeln ist. Wir finden einen kostenfreien Parkplatz und gehen zur Touristen Information. Bianca geht mit den Kindern hinein. An einem Schalter zeigen die beiden ihre Wanderpässe vor. Die Dame kontrolliert die Anzahl der Stempel und dann bekommen die beiden ihre Bronzene Wandernadel. Dafür müssen wir dann noch die Schutzgebühr von jeweils EUR 4,00 bezahlen.

Stolz gehen die beiden nach draußen, um die Nadel Matthias zu zeigen. Dann gehen wir zum Auto zurück und machen uns startklar für die lange Fahrt nach Österreich. Doch vorher müssen wir noch zu einem Besucherzentrum des Nationalpark Harz. Denn die Kinder möchten noch ihr Abzeichen für das Entdeckerheft abholen.

Zunächst wollten wir zum Besucherzentrum HohneHof fahren. Aber als wir feststellen, dass wir hier vom Parkplatz zum Besucherzentrum noch ca. 15 Minuten laufen müssen, entscheiden wir uns um. Wir haben nicht mehr wirklich viel Zeit und wollen lieber direkt mit dem Auto vorfahren. Das nächste Besucherzentrum Ilsetal ist geschlossen. Also fahren wir nach Bad Harzburg. Die Fahrt dorthin dauert ungefähr eine Stunde.

Kurz nach 13:00 Uhr erreichen wir Bad Harzburg. Der Bereich um das Besucherzentrum ist ziemlich touristisch. Es gibt noch eine Seilbahn und einen Baumwipfelpfad. Auf jeden Fall sind die Parkplätze riesig. Zuerst verfahren wir uns ein bisschen, weil wir das Besucherzentrum nicht finden. Aber dann parken wir einfach auf dem riesigen Parkplatz. Wir lösen ein Parkticket für EUR 0,50. Dafür Können wir 30 Minuten parken.

Wir laufen zum Besucherzentrum und auf dem Weg dorthin müssen wir feststellen, dass die Kinder noch nicht alle Aufgaben gelöst haben. Sie müssen noch das Naturtagebuch ausfüllen. Das machen sie auf einer Bank auf dem Weg. Wir suchen nach einer Tierspur und finden von Eichhörnchen abgenagte Tannenzapfen.

Als wir dann endlich vor dem Besucherzentrum stehen, müssen wir leider feststellen, dass es geschlossen ist. Davon stand leider nichts im Internet. Enttäuscht und verärgert gehen wir zum Auto zurück. Die Kinder gehen noch kurz auf den Spielplatz, aber uns läuft ein bisschen die Zeit davon.

Das nächste Besucherzentrum ist das TorfHaus. Da es nur 7 km entfernt ist, fahren wir dorthin. Auch hier müssen wir wieder für den Parkplatz bezahlen. Und auch hier sieht es absolut touristisch aus. Die Restaurants sind gut gefüllt, aber das Besucherzentrum ist leer. Wir gehen hinein und zeigen der Dame am Schalter die Entdeckerhefte. Leider weiß sie damit nichts anzufangen. Sie entschuldigt sich und sagt, dass sie neu sei. Ihre Kollegin würde gerade Pause machen und in 10 Minuten wieder da sein.

Der Tag läuft wirklich nicht optimal für uns. Wir sagen, dass wir warten würden, denn eine andere Alternative haben wir nicht. Aber dann fragt die Dame noch einmal, was sie denn jetzt machen müsste. Wir erklären es ihr und dann sucht sie die entsprechenden Sachen zusammen. Die Kinder können sich ein Abzeichen aussuchen und zwischen Luchs und Fledermaus wählen. Viktoria wählt die Fledermaus und Antonia den Luchs. Dann bekommen die beiden noch ihre Urkunde. Sie können sich auch noch einen Tierstempel darauf machen. Beide wählen hierzu das Eichhörnchen.

Anschließend schauen wir uns noch ein bisschen im Besucherzentrum um. Die beiden finden es ganz interessant. Es gibt eine Höhle von einem Borkenkäfer, in die die beiden hineinklettern.

Aber da es mittlerweile schon wieder 14:00 Uhr ist, verlassen wir das Besucherzentrum. Draußen machen wir noch ein Foto von den beiden Junior Rangern.

Danach gehen wir zum Auto. Laut Navi müssen wir jetzt noch sieben Stunden bis nach Österreich fahren. Das wäre etwa 21:30 Uhr. Wir hatten mit 20 Uhr gerechnet. Das wird wieder einmal spät. Der Anfang des Weges zieht sich ganz schön. Komischerweise führt uns das Navi nicht auf die Autobahn. Und so fahren wir über Landstraßen. Das zieht sich ganz schön. Be Kassel fahren wir dann endlich auf die A7. Dieser müssen wir bis Österreich folgen.

Kurz nachdem wir auf die Autobahn gefahren sind, stehen wir allerdings im Stau. Es bewegt sich gar nichts mehr. Nach einiger Zeit hören wir dann Sirenen. Und dann kommt auch noch ein Hubschrauber. Kurz vor uns muß ein Unfall passiert sein und jetzt ist die Straße komplett gesperrt. Die Fahrer der Autos um uns herum steigen nach und nach aus. Nach ca. 90 Minuten geht es dann endlich voran. Als wir an der Unfallstelle vorbeikommen sehen wir einen komplett kaputten PKW und einen LKW. Scheinbar hat sich der PKW unter den LKW geschoben. Wie wir später gelesen haben, hat der Fahrer aber überlebt. Das war bei dem Zustand des Autos nicht zu erwarten.

Jetzt ist an ein pünktliches Ankommen natürlich nicht mehr zu denken. Das Navi sagt 23:00 Uhr. Wir versuchen, unsere Vermieter zu erreichen. Leider geht keiner ans Telefon. Und so schreiben wir ihr eine Email.

Der Rest der Fahrt ist dann ziemlich unspektakulär. Unterwegs müssen wir noch einmal Tanken. Da die Kinder mit zur Tankstelle gehen, bekommen sie von der Dame im Shop jeweils zwei kleine Täfelchen Milka Schokolade geschenkt. Die beiden freuen sich riesig. Anschließend gehen wir alle noch einmal auf die Toilette. Danach kann der Rest der Fahrt weitergehen.

In einem Tunnel überqueren wir die Grenze zu Österreich. Kontrollen gibt es hier keine. Da es mittlerweile dunkel ist, können wir die Berge gar nicht mehr richtig sehen. Und an der Zugspitzaussicht halten wir natürlich auch nicht an.

Der Weg nach Arzl ist dann auch schnell gefunden. In Arzl finden wir uns auch ganz gut zurecht. Die Erinnerungen kommen auch schnell wieder. Nur als wir im Ortsteil Wald ankommen, lässt die Erinnerung so langsam nach. Da es ja auch schon dunkel ist, verfahren wir uns erst einmal. Aber nach einem kleinen Umweg im Ort ist die Unterkunft gefunden.

Mit der Vermieterin haben wir ausgemacht, dass der Schlüssel zur Unterkunft einfach steckt. Und so bringen wir unsere Sachen in die Wohnung. Die Kinder freuen sich, dass sie alles wiedererkennen. Sie schlafen beide im Doppelbett und richten schon einmal ihre Schlafplätze ein.

Die Koffer wollen wir heute nicht mehr auspacken. Das machen wir morgen.

Die Vermieterin begrüßt uns noch kurz. Dann holen wir die letzten Sachen aus dem Auto. Wir räumen die Kühlbox leer und gehen auch ins Bett. Mittlerweile ist es auch schon 24:00 Uhr und wir sind nach der langen Fahrt todmüde.


Der elfte Tag in Daten:

Datum
12.07.2021

Unterkunft
Ferienwohnung Falkenblick , Arzl/Pitztal (gebucht über falkenblick.at )
Preis pro Nacht (Wohnung Tschirgand): EUR 127,00 zzgl. EUR 4,00 Kurtaxe

Eintritt
xxx: EUR xx,00

Entfernung
785 km

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